Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weber, Heike |
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Titel | Das Versprechen mobiler Freiheit. Zur Kultur- und Technikgeschichte von Kofferradio, Walkman und Handy. Gefälligkeitsübersetzung: The promise of mobile freedom. Cultural and technical history of the portable radio, walkman and cellphone. |
Quelle | Bielefeld: transcript Verl. (2008), 366 S. |
Reihe | Science Studies |
Beigaben | Abbildungen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-89942-871-1 |
Schlagwörter | Hörfunk; Neue Technologien; Unterhaltung; Geschichte (Histor); Tonträger; Technikfolgen; Elektronik; Technikgenese; Konsumgut; 20. Jahrhundert; Mobilisierung; Nutzung; Technik; Mobiles Gerät; Jugendlicher; Informationstechnologie; Deutschland |
Abstract | Die Untersuchung verfolgt zwei Ziele: auf theoretisch-methodischer Ebene wird die Entwicklung technischer Konsumgüter als eine Wechselwirkung zwischen unterschiedlichen Nutzerkonstellationen gefasst, an denen Akteure ihr Handeln ausrichten; auf empirischer Ebene geht es um die Beschreibung der Entwicklung des mobilen Technikkonsums in Deutschland. Die Verfasserin stellt zunächst ihren Ansatz der "user de-signs" vor. Dieser Ansatz betrachtet Nutzerkonstruktionen, wie sie auf Seiten der Produzenten, der Konsumenten, in den Produkten selbst sowie im Mediating zum Ausdruck kommen und die sich gegenseitig beeinflussen. Drei historische Fallstudien schließen sich an, und zwar (1) zur Mobilisierung des Radios in den 1950er und 1960er Jahren ("Kofferradio"), (2) zu den Kassettenrekordern und vor allem dem Walkman in den 1970er und 1980er Jahren (Normalisierung des mobilen Kopfhörer-Einsatzes) und (3) zur Mobilisierung der Alltagskommunikation durch das Mobiltelefon in den 1990er Jahren. Diese drei Fallstudien weisen aufgrund der gerätespezifischen Technikkulturen unterschiedliche Schwerpunktsetzungen auf. Für die Radioportables war die Ausweitung der Hörorte zentral, für die Aneignung des Walkmans waren es die scharfen kulturkritischen Debatten, die der mobile Kopfhörergebrauch auslöste. Mit dem Mobiltelefon schließlich traf die Vorstellung eines cyborghaften, personalisierten Technikbegleiters auf eine breite Begeisterung unter den Massenkonsumenten, sie sich mit dem Einschalten des Geräts auch selbst für andere verfügbar machten. Alle drei Fallstudien zeigen parallel zur Mobilisierung der Techniknutzung einen Trend zur Miniaturisierung und verdeutlichen die Pionierrolle der Jugendlichen bei der Ausweitung der jeweiligen Technik. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |