Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Duka, Alexander |
---|---|
Titel | The transformation of Russian regional power elites. The example of St. Petersburg and the Leningrad oblast. Gefälligkeitsübersetzung: Die Transformation regionaler Machteliten in Russland. Das Beispiel der Stadt St. Petersburg und Leningrad sowie der sie umgebenden Bezirke. |
Quelle | Aus: Best, Heinrich (Hrsg.): Elites and social change. The socialist and post-socialist experience. (2009) S. 53-67 |
Reihe | Beiträge zur Osteuropaforschung. 15 |
Beigaben | Tabellen 7 |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Demografischer Faktor; Sozialer Faktor; Institutionalisierung; Region; Stadt; Elite; Macht; Nachfolgestaat; Nachsozialistische Gesellschaft; Politik; Wirtschaft; Berufsbildung; Karriere; Lokaler Faktor; Regionaler Faktor; Rekrutierung; Russland; Sowjetunion |
Abstract | "In einem als Teil einer langfristigen Studie angelegten Forschungsvorhaben wird hier das Problem der Institutionalisierung der neuen Machtelite speziell am Beispiel von St. Petersburg und des die Stadt umgebenden Bezirkes (oblast) untersucht. Ausgangspunkt für die Identifizierung der Eliten waren sozio-demographische Charakteristika, Berufsausbildung und Laufbahnpfade. Eine 394 Personen umfassende Stichprobe wurde aus den politischen, administrativen, wirtschaftlichen und regionalen Bereichen der Eliten gebildet. Die Hauptmethode bestand in der Erhebung der Analyse von biographischen Informationen, einschließlich verschiedener einschlägiger Dokumente und des Internet. Aus den Ergebnissen: Die Eliten sind überwiegend männlichen Geschlechts (Frauenanteil im Bezirk 4 %, in St. Petersburg 16 %). Frauen waren in eine bestimmte Position in einem höheren Alter eingetreten als Männer. Der größte Anteil junger Personen befand sich in der Finanzelite, der niedrigste in der Exekutive. Die ältere Generation bevorzugt die Werte Demokratie und Marktwirtschaft weniger, sie beeinflusst die Umgestaltung Russlands signifikant. Was Geburt und wohl auch den Ort der primären Sozialisation anbelangt, so wurde der größte Anteil der Petersburger Elite urban (großstädtisch), die Bezirkselite eher ländlich sozialisiert. So waren z.B. die Mitglieder der Finanzelite zu 56 % in Petersburg oder Moskau geboren und nur 8 % in einem ländlichen Gebiet. In der höheren Ausbildung steht die Ingenieurausbildung bei Fachleuten von Politik und Verwaltung im Zentrum, während dies für die Finanzelite nicht gilt. Eine militärische Ausbildung hatten meistens Mitglieder der politischen Elite. - In den Jahren seit 1990 zeigt sich ein Zustrom von Eliten in die Wirtschaft, die Überhandnahme der Ökonomie und die Verquickung von ökonomischen und administrativen Eliten. Die 'Plutokratisierung' ist allrussische Tendenz geworden. - Trotz der erfolgreichen Institutionalisierung einer neuen Elite ist der Anteil von Angehörigen der Nomenklatura noch beträchtlich, in Teilen der Elite gibt es sogar eine 'Renomenklatisierung'." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |