Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Prochnau, Anke |
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Titel | Die Scham der Herkunft. Über die Schwierigkeit der Verortung eines Adoleszenten. Gefälligkeitsübersetzung: The shame of origin. The difficulty in localizing an adolescent. |
Quelle | Aus: Figatowski, Bartholomäus (Hrsg.); Gabriel, Kokebe Haile (Hrsg.); Meyer, Malte (Hrsg.): The Making of Migration. Repräsentationen - Erfahrungen - Analysen. Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (2007) S. 155-165 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-89691-676-1 |
Schlagwörter | Hermeneutik; Fremdeinschätzung; Schamgefühl; Mediatisierung; Entwicklungsland; Migration; Nachfolgestaat; Nachsozialistische Gesellschaft; Deutung; Aussiedler; Jugendlicher; Migrant; Deutschland; Herkunftsland; Kasachstan; Sowjetunion; Zentralasien |
Abstract | Die Verfasserin verbindet im Rahmen eines Promotionsprojekts Erkenntnisse aus der Männlichkeits- und Adoleszenzforschung mit den aktuellen Debatten um die Zukunft der Bildung und Erwerbsarbeit. Im Mittelpunkt der ethnohermeneutischen Auswertung der von ihr offen geführten Gruppengespräche und biographischen Einzelinterviews mit männlichen Jugendlichen einer Hauptschulabschlussklasse steht die Frage, wie sich marginalisierte männliche Jugendliche in der Mehrheits- bzw. Mittelschichtgesellschaft verorten. Sie präsentiert die Analyse eines Einzelfalls aus der eigenen Forschung, weil er - so die Autorin - die spezifische Schwierigkeit eines adoleszenten 'Aussiedlers' aufzeigt, sich mit seiner persönlichen Migrationserfahrung innerhalb seiner Familie und der Mehrheitsgesellschaft zu verorten. Nach einer Einführung in den 'AussiedlerInnen' -Hintergrund von Jugendlichen stellt sie den Interpretationsentwurf von Sequenzen aus den ersten zehn Gesprächsminuten mit Interviewpartner vor. Der Ausgangspunkt der Analyse ist die Irritation, dass der Interviewpartner die Migration der Familie von Kasachstan nach Deutschland zu Beginn des Gesprächs als Umzug bezeichnet. Abschließend werden Überlegungen zur Scham der Herkunft vor dem spezifischen Migrationshintergrund dargestellt. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/3 |