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Autor/inCoulmas, Florian
TitelDie Gesellschaft Japans.
Arbeit, Familie und demographische Krise.
Gefälligkeitsübersetzung: Japanese society. Work, family and demographic crisis.
QuelleMünchen: Beck (2007), 251 S.Verfügbarkeit 
ReiheBeck'sche Reihe. 1770
BeigabenAbbildungen 40; Tabellen 14
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Rezension
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-406-54798-0
SchlagwörterDemografischer Faktor; Gesellschaft; Anpassung; Kinderwunsch; Generation; Familie; Kinderlosigkeit; Geschlechterbeziehung; Asien; Familie; Gesellschaft; Japan; Sozialpolitik; Tradition; Altern; Ostasien; Reform; Kinderwunsch; Anpassung; Kinderlosigkeit; Generation; Netzwerk; Pflege; Nachkriegszeit; Eltern-Lehrer-Beziehung; Demografie; Demografischer Wandel; Sozialpolitik; Arbeitsbeziehung; Altern; Pflege; 20. Jahrhundert; Nachkriegszeit; Netzwerk; Reform; Tradition; Asien; Japan; Ostasien
AbstractDer Verfasser setzt sich mit den Entwicklungen in Japan seit den 1990er-Jahren auseinander und analysiert die inneren und äußeren Kräfte, die die zweitgrößte Wirtschaftsnation der Welt zu Anpassungen und Reformen zwingen, deren Tragweite mit der erzwungenen Öffnung Japans in der Meiji-Zeit und den Umwälzungen nach dem Zweiten Weltkrieg verglichen wird. Es wird gezeigt, dass dank der internationalen Verflochtenheit der japanischen Wirtschaft die Auswirkungen der Globalisierung der Märkte immer fühlbarer wurden. Gemessen an den Maßstäben, an denen der Erfolg von Gesellschaften heute gemessen wird, hatte Japan viel erreicht: Frieden, Wohlstand und Gesundheit. Aber der Erfolg brachte seine eigenen Risiken mit sich, vor allem die Ungewissheit, ob er für die Mehrheit der Menschen bewahrt bleiben kann oder ob ein Zerfall der Gesellschaft in Gewinner und Verlierer unvermeidlich ist. Die Wirtschaft wächst nur noch in Stellen hinter dem Komma, die Bevölkerung gar nicht mehr, wird dafür aber immer älter. Reich, alt, ohne Vorbild und seiner Errungenschaften nicht sicher, so stellt sich die japanische Gesellschaft heute dar und tastet sich auf dem unsicheren Weg zwischen Globalisierung und Entvölkerung voran. Keine der elementaren sozialen Beziehungen - zwischen Eltern und Kindern, zwischen Geschwistern, zwischen Mann und Frau, zwischen den Generationen, zwischen Lehrer und Schüler, zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer - bleibt unberührt, und neue soziale Beziehungen entstehen. Anders als im letzten halben Jahrhundert, als Japan sich, zumindest was die Ziele betraf, stark an den Vereinigten Staaten orientierte, muss es auf die drängenden Fragen von heute eigene Antworten finden. Sie werden für andere, die den Weg hoch entwickelter Industrienationen gehen, von Interesse sein, auch wenn ihre nationalen Institutionen sich von denen Japans unterscheiden. Es wird die These vertreten, dass die Politikentwürfe und die gesellschaftliche Realität, auf die sie reagieren, voller Inkongruenzen, Unwägbarkeiten und Widersprüche sind. Japan tastet sich auf dem Weg in die überalterte Gesellschaft mit gemischten Gefühlen voran. Die Alterung zwingt Wirtschaft, Staat und Individuen zur Umstrukturierung der Produktion und der Reproduktion. Die Verschiebung von der Produktion zum Konsum als treibender Kraft der Wirtschaft geht mit der Anhebung des Renteneinstiegsalters einher, mit dem Anwachsen der älteren Bevölkerung, deren Rolle in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik immer wichtiger wird, mit mehr Einpersonenhaushalten, vielfältigeren Karrieren und Lebensstilen, mehr Teilzeitarbeit, mehr Männern im Elternurlaub, mehr älteren Unternehmerinnen, mit stärkerem Wettbewerb um attraktive Stellen zwischen den Geschlechtern und mit mehr Ungleichheit. Keine dieser Veränderungen ist allein auf das Bevölkerungsgeschehen zurückzuführen, aber dass Alterung und Entvölkerung sich auf das Gesellschaftssystem auswirken, ist unvermeidlich. Es wird eine Gesellschaft präsentiert, die auf der Suche ist, auf der Suche nach neuen Formen des kollektiven Glücks. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/2
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