Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Prenzel, Manfred; Walter, Oliver; Frey, Andreas |
---|---|
Titel | PISA misst Kompetenzen. Eine Replik auf Rindermann (2006): Was messen internationale Schulleistungsstudien? |
Quelle | In: Psychologische Rundschau, 58 (2007) 2, S. 128-136Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0033-3042; 2190-6238 |
DOI | 10.1026/0033-3042.58.2.128 |
Schlagwörter | Kompetenz; Testvalidität; Intelligenz (Psy); Pädagogische Diagnostik; Schule; Hochschule; Leistung |
Abstract | Stellung genommen wird zu der von H. Rindermann aufgeworfenen Frage, inwieweit durch Large Scale Assessments lediglich ein einziges, intelligenznahes Merkmal gemessen wird (in Psychologische Rundschau 2006, 57 (2)). Das von Rindermann gewählte methodische Vorgehen wird den Methoden von PISA (Programme for International Student Assessement) gegenübergestellt: theoretische und empirische Abgrenzung von Kompetenz und Intelligenz, Abgrenzung von PISA- und Intelligenztestaufgaben, Korrelationen auf Staatenebene. Insgesamt werden Rindermanns Diskussion und inbesondere seine Methoden als befremdlich empfunden; es wird angenommen, dass sie Resultat grundlegender konzeptueller und methodischer Missverständnisse sind. Sowohl die theoretische Konzeption, auf deren Grundlage Rindermann argumentiert, als auch seine methodische Herangehensweise erinnern die Autoren an vor langer Zeit geführte und größtenteils geklärte Diskussionen der psychologischen Forschung, insbesondere der Intelligenzforschung. Gäbe es nach wie vor nur das seinerzeit verfügbare methodische Handwerkszeug, das im Kern aus Anwendungen der Klassischen Testtheorie sowie der Faktorenanalyse bestand, dann würde man bei der Einschätzung der Validität von Large Scale Assessments in der Tat vor vergleichbaren Problemen stehen. Erfreulicherweise - so die Autoren - bieten aktuelle Large Scale Assessments hinsichtlich ihrer theoretischen Grundlage und der Konstruktion, der Skalierung und der Auswertung ihrer Tests bedeutend elaboriertere Ansätze, als dies in den Anfängen der Intelligenzforschung der Fall war. Dies ermöglicht es heute, die Frage nach der Validität von Large Scale Assessments eindeutig zu beantworten: Large Scale Assessments messen theoretisch definierte Ergebnisse von Bildungsprozessen, die innerhalb und außerhalb der Schule erfolgten. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2007/4 |