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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Der Literaturunterricht der 70er Jahre war lernzielorientiert und analysierend. Den literaturdidaktischen Ansaetzen der 80er Jahre ist der Trend zur Handlungsorientierung gemeinsam, wobei der Handlungsbegriff sehr unterschiedlich definiert ist: Gunther Waldmann versteht Handeln als produktives Umgehen mit Texten. Allerdings erscheinen bei ihm die Produktionsformen als isolierte Instrumente, die den Leser aktivieren sollen. Der Bezug zum Text ist fragwuerdig. Gerhard Haas nimmt Literatur als Material und Medium fuer den Schueler. Das Verhaeltnis zur Literatur selbst ist eher sekundaer. Harro Mueller- Michaelis versteht seine Literaturdidaktik als "angewandte Germanistik". Literarische Kompetenz soll durch Rezeptionshandlungen erworben werden, die den lebensweltlichen Bezug der Schueler zum Text sichern. Zu fragen ist, ob die Subjektivitaet der Schueler in der Rezeption nicht bloss gezwungen ist. Gerhard Rupp will durch absichtlich unvollstaendige oder entstellte Texte den Schueler radikal aktivieren. Da im Unterricht nur Fragmente literarischer Texte praesentiert werden, tritt der Schueler tendenziell an die Stelle des Autors. Die Handlungsorientierung als Gegenprogramm zur Verwissenschaftlichung frueherer Jahre wird so ad absurdum gefuehrt. Denn literarische Texte verdienen es allemal, um ihrer selbst willen gelesen zu werden.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0341-5279
Kuegler, Hans: Erkundung der Praxis. Literaturdidakt. Trends d. 80er Jahre zwischen Handlungsorientierung u. Empirie. 1. 1988.
2174408
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