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Der Aufsatz analysiert die Geschichte des Zerwuerfnisses zwischen zwei Exponenten der deutschen Nachkriegspolitik, Gustav W. Heinemann und Konrad Adenauer, der als Bundeskanzler den Vertreter des protestantischen Christentums in der CDU 1949 als Innenminister in sein Kabinett holte, sich aber bereits 1950 wieder von ihm trennte - wegen tiefgreifender und unueberbrueckbarer politischer Differenzen. Diese Differenzen - auf der einen Seite Heinemanns deutschland-politische Linie einer Verstaendigung zwischen Ost und West durch Annaeherung um der Menschen willen, die eine von Adenauer damals angestrebte Remilitarisierung Westdeutschlands ausschloss, und auf der anderen Seite dessen Politik der auf militaerische Staerke setzenden Abgrenzung vom Osten durch Nichtanerkennung und Westintegration - bilden das Leitmotiv der um historische Objektivitaet bemuehten Analyse, die in ihrer Bewertung der beiden unterschiedlichen Politiker das Illusionaere von deren jeweiligen Wiedervereinigungskonzepten hervorhebt, in diesem Zusammenhang aber auch darauf hinweist, dass Adenauers stringente Abgrenzung gegenueber der DDR die deutsch-deutsche Grenze undurchdringlicher gemacht habe, wohingegen Heinemanns Politik des Wandels durch Annaeherung in ihren Grundzuegen von der Regierung Kohl/ Genscher uebernommen worden sei.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0016-9056
Volkmann, Hans-Erich: Gustav W. Heinemann und Konrad Adenauer. Anatomie u. polit. Dimension e. Zerwuerfnisses. 1987.
2157935
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