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Als einen Beitrag zur Erforschung der literarischen Rezeption von Schuelern im Literaturunterricht versteht sich die Untersuchung, deren Ziel es ist, "durch geeignete Verfahren der Textpraesentation zu zeigen, wie produktive Rezeptionshandlungen bei Schuelern ausgeloest und mit aktivem Textverstehen verbunden werden koennen". Die Modellskizze einer literarischen Rezeptionspragmatik basiert auf einer Einzelfallstudie zur Rezeption von Romanen der dreissiger Jahre. Im Anschluss an die Konstruktion eines rezeptionspragmatischen Modells zu Kaestners linksbuergerlich akzentuiertem, zeitkritisch- zynischem Roman "Fabian", dem Hesses "Narziss und Goldmund" als der Zeitperspektive romantisch enthobener Roman kontrastiert wird, folgt eine genaue Schilderung des Verlaufs der Unterrichtseinheit, deren Schwerpunkte - die produktiven Rezeptionshandlungen, mit deren Hilfe die Schueler die Materialien, Thematiken und Gehalte des Kaestner-Romans an zentralen Stellen noch einmal aus ihrer individuellen Perspektive gestalten - sind: literarische Rezensionen, Schreiben von Kapitel- Einschueben und fiktives Briefeschreiben als Form literarischen Rollenspiels. Ein Schlussresuemee haelt unter anderem fuer bemerkenswert, dass die Schueler im produktiven Rezeptionsvollzug nicht nur ueber das intellektuelle historische Bewusstsein der Zeit von 1930, sondern gleichfalls ueber die Hermetik der literarischen Fiktionen hinausgelangen koennen. UNTERRICHTSGEGENSTAND: "Fabian" von Kaestner und "Narziss und Goldmund" von Hesse.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0342-1589
Rupp, Gerhard: Literarische Rezensionen und Rollenspiele im Umgang mit umfangreichen epischen Texten am Beispiel von Romanen der dreissiger Jahre (Kaestner, Hesse). 1987.
2156140
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