Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Gall, Lothar (Hrsg.); Schulz, Andreas (Hrsg.) |
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Titel | Wissenskommunikation im 19. Jahrhundert. Gefälligkeitsübersetzung: Communication of knowledge in the 19th century. |
Quelle | Stuttgart: Steiner (2003), 241 S. |
Reihe | Nassauer Gespräche der Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft. 6 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-515-08226-3 |
Schlagwörter | Erziehung; Wissen; Kommunikation; Sozialisation; Kindheit; Grundschule; Unterricht; Ländlicher Raum; Volkshochschule; 19. Jahrhundert; Konferenzschrift; Popularisierung; Bibliothek; Museum; Verein; Pfarrer; Deutsches Kaiserreich |
Abstract | "Wissenskommunikation, verstanden als ein dynamischer Prozess der Produktion, Weitergabe und Anwendung von Wissen, ist an Orte und Institutionen gebunden. Stets werden dabei traditionelle Wissensbestände erweitert, verworfen und neu bewertet. Durch exklusiven Wissensgebrauch entstehen neue gesellschaftliche Autoritäts- und Kompetenzstrukturen. Der Band untersucht diese komplexen Zusammenhänge mit Blick auf die sogenannte "Wissensrevolution" im 19. Jahrhundert. Es geht dabei zum einen um elementare Kulturtechniken und Wissensbestände, die in jeder Gesellschaft besonders strikt normiert und durch die primären Sozialisationsagenturen Familie, Schule und Kirche tradiert werden. Einen zweiten Schwerpunkt bilden jene Bildungsanstalten, die spezifische Kompetenz für die Popularisierung und Kanonisierung von "Kulturwissen" beanspruchten und die als kulturelle Vermittler normative Vorstellungen, Werte und Wissensbestände prägten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Andreas Schulz: Der "Gang der Natur" und die "Perfektibilität" des Menschen. Wissensgrundlagen und Vorstellungen von Kindheit seit der Aufklärung (15-39); Jürgen Schlumbohm: "Was Hänschen (nicht) lernt... ": Thesen und Fragen zur außerschulischen Sozialisation von Kindern im 19. Jahrhundert (41-61); Notker Hammerstein: Elementarschulen als Träger von Wissenskommunikation im 19. Jahrhundert (63-79); Barbara Wolbring: Weltorientierung durch Schulwissen. Unterricht und Erziehung an Frankfurter Elementarschulen im Kaiserreich (81-109); Henning Pahl: "Glaub' nur ans Wort, Bet' immerfort" - Deutungen und Reaktionen württembergischer Landpfarrer auf den gesellschaftlichen Wandel des 19. Jahrhunderts (111-145); Dieter Hein: Formen gesellschaftlicher Wissenspopularisierung: Die bürgerliche Vereinskultur (147-169); Carsten Kretschmann: Wissenskanonisierung und -popularisierung in Museen des 19. Jahrhunderts - das Beispiel des Senckenberg-Museums in Frankfurt am Main (171-212); Dieter Langewiesche: Welche Wissensbestände vermittelten Volksbibliotheken und Volkshochschulen im späten Kaiserreich? (213-241). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1800 bis 1900. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |