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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Mit dem vorliegenden Beitrag schlagen wir eine Modellierung parasozialer Interaktionsprozesse vor. Dabei knüpfen wir an Überlegungen zu parasozialen Interaktionen an (Hartmann/Schramm/Klimmt 2004), wonach PSI als multidimensionales Konstrukt zu explizieren sind, das durch bestimmte Eigenschaften der Medienpersona (Obtrusivität, Persistenz, Adressierung des Publikums) sowie bestimmte Eigenschaften der Rezipientinnen und Rezipienten (Motivation/Relevanz) dynamisch beeinflusst werden kann. Außerdem ist davon auszugehen, dass PSI- Prozesse durch das Bewusstsein des Publikums für die Medialität der Situation "eingerahmt" und strukturell geformt werden. Die Modellentwicklung auf der Basis dieser Vorüberlegungen beginnt jedoch mit den Prozessen der Personenwahrnehmung, die einer länger andauernden und mehr oder weniger intensiven Auseinandersetzung mit einer Medienfigur vorausgehen (Abschnitt 2). Wir nehmen an, dass diese Prozesse erheblichen Einfluss auf die Ausgestaltung der nachfolgenden PSI-Prozesse ausüben. Die parasozialen Prozesse selbst werden im 3. Abschnitt ausgearbeitet; dabei unterscheiden wir zwischen einer oberflächlich- schwachen ("Low-Level-PSI") und einer intensiv-starken Auseinandersetzung mit einer Medienperson ("High- Level-PSI") und schlagen eine Strukturierung in perzeptiv-kognitive, affektive und konative Teilprozesse vor. Im 4. Abschnitt werden die Faktoren systematisiert, die innerhalb der Rezeptionssituation dynamische Veränderungen der PSI-Prozesse verursachen können, wobei wir den Vorüberlegungen entsprechend auf Eigenschaften der Persona und der Rezipientinnen und Rezipienten eingehen. Im 5. Abschnitt wird das Zwei- Ebenen-Modell parasozialer Interaktionen zusammengefasst und visualisiert. Das abschließende Fazit thematisiert dann die möglichen Entwicklungs- und Anwendungsperspektiven des Modells.(DIPF/Orig).
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0033-4006
Hartmann, Tilo; Schramm, Holger; Klimmt, Christoph: Personenorientierte Medienrezeption: Ein Zwei-Ebenen Modell parasozialer Interaktionen. 2004.
2852304
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