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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Zwanzig dysphasisch-sprachentwicklungsgestörte Achtjährige erhielten die Aufgabe, eine Geschichte nachzuerzählen, bei der die Hälfte der Textinformationen bei der Darbietung durch Bilder visuell unterstützt wurde. Als Kontrolgruppen wurden 20 gleichaltrige Kinder mit einer vergleichbaren nonverbalen Intelligenz (KG "Intelligenz") und 20 Fünfjährige mit vergleichbarem morphosyntaktischen Sprachentwicklungsstand (KG "Sprache") herangezogen. Alle drei Gruppen profitierten im gleichen Ausmaß von der visuellen Unterstützung der Textinformation. Die Dysphasiker unterschieden sich nicht von der KG "Intelligenz" hinsichtlich des Behaltens der Sinneinheiten des Textes. Allerdings produzierten sie beim Nacherzählen weniger Wörter und kürzere Äußerungen. Außerdem zeigten sie bei drei verschiedenen Maßen des phonologischen Arbeitsgedächtnisses deutlich schlechtere Leistungen. Keine Unterschiede ergaben sich dagegen zu den Kindern, der KG "Sprache", die beim Imitieren von Satzstrukturen (HSET-Subtest IS) das gleiche Leistungsniveau wie die Dysphasiker gezeigt hatten. Zwischen der mittleren Äußerungslänge (MLU) bei der Geschichtennacherzählung und der IS-Leistung bestand zwar ein sustantieller Zusammenhang, im Gegensatz zum MLU zeigten sich jedoch nur für die IS-Leistung deutliche Zusammenhänge zum phonologischen Arbeitsgedächtnis. Implikationen der Befunde für die Frage, welche Rolle das phonologische Arbeitsgedächtnis bei der Genese der Dysphasie spielt, werden abschließend diskutiert. (Orig.).
Erfasst von
Landesinstitut für Schule, Soest
Update
1999_(CD)
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0017-9647
Hasselhorn, Marcus; Hille, Barbara: Nacherzählen einer Geschichte: Zu Sprach- und Gedächtnisunterschieden zwischen entwicklungsdysphasischen und sprachlich unauffälligen Kindern. 1998.
2395290
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