Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schoenweiss, Friedrich |
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Titel | Bildung als Bedrohung? Zur Grundlegung einer Sozialen Paedagogik. |
Quelle | Opladen: Leske u. Budrich (1994), 265 S. Zugl.: Habil.-Schr., ueberarb. Fassung. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-8100-1240-8 |
Schlagwörter | Bildung; Pädagogik; Lernpsychologie; Persönlichkeit; Kind; Dissertation; Sozialpädagogik; Sozialstation; Entwicklung; Handlungsfähigkeit; Hochschulschrift; Individuum |
Abstract | Forschungsmethode: Grundlagenforschung, Theoriebildung. "Thema der ... Arbeit ist das Problem der individuellen und gesellschaftlichen Bewaeltigung eines neuen Bildungs- und Sozialisationsideals: Sich das Attribut "Persoenlichkeit" wirklich zu verdienen und ueber Selbstaendigkeit wie ueber eine Fertigkeit verfuegen zu koennen, scheint heute zu so etwas wie einer Kulturtechnik geworden zu sein." Der Anspruch dieses neuen Bildungsideals erscheint kaum erfuellbar. "Das Individuum selbst rueckt als potentielles Hemmnis der eigenen Bildung und Entwicklung in den Mittelpunkt des Interesses. Wie das neue Bildungs- und Sozialisationsideal von persoenlichkeitsbedrohenden Momenten befreit und unter veraenderten strukturellen wie psychosozialen Gegebenheiten zur effektiven Chance fuer das Individuum und seine Persoenlichkeitsentwicklung gemacht werden kann: Diese Fragenkomplexe sollen ... erschlossen werden." Diese Thematik wird unter verschiedenen Aspekten beleuchtet: Herkunft des neuen Ideals und inhaltliche Paradoxie des Credos der "dritten industriellen Revolution" und ihrer Folgen fuer Personen und Persoenlichkeit, Kindheit heute und schleichender Verlust der Bildungsfaehigkeit von Kindern, moderne Lernbehinderung bzw. Bildungsunfaehigkeit und Bildung als Bedrohung der Persoenlichkeit, Rueckgewinnung des Subjekts fuer seine Bildung und Zurueckdraengen der Trennung von Bildung und Person. Abschliessend werden Ueberlegungen zum Bildungsauftrag der Sozialpaedagogik angestellt. "Die Rueckgewinnung der Kinder fuer ihren eigenen Bildungsprozess ist nur dadurch erreichbar, dass Schule und Bildung formal wie inhaltlich zum Angebot statt zur Forderung werden: Kurzweiliges "Bildungslernen" anstelle verlerneten Interesses an Wissen!" (IAB2). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 1996_(CD) |