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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Die Einschaetzung sprachlicher Verschiedenheit, ausgehend von Betrachtungen und der Sprachphilosophie W. v. Humboldts, fuehrt zu der Eroerterung ueber den Zusammenhang zwischen Sprache und Denken. Als ein Beispiel koennen gewisse Naturvoelker gesehen werden, die nur drei Zahlen direkt benennen; doch koennen sie wirklich nur bis drei zaehlen? Der Verfasser verfolgt den Zusammenhang zwischen Sprache und der unterschiedlichen Individualitaet der Nationen, dargelegt an den sprachwissenschaftlichen Untersuchungen von Jacob Grimm, den Bruedern Schlegel bis hin zu modernen Sprachforschungen und deren Theorien. Diese legen den Schluss nahe, dass das Sprachvermoegen erst in Verbindung mit der Befaehigung zum gesellschaftlichen Leben, der Soziabilitaet, die Sprache hervorbringen kann. Universale Merkmale von Sprachen und die Eigentuemlichkeiten der einzelnen Sprachen sind keine Gegensaetze; beides ist zu untersuchen, um der Sprache sowie dem Sprecher gerecht zu werden. Die Bestimmung des Sprachgebrauchs durch die Sprache und die Freiheit des Sprechers ermoeglichen, dass er dasjenige sagen kann, was er in seiner Sprache sagen muss. Das gilt auch fuer den Menschen, der "nicht bis drei" zaehlen kann.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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Eichinger, Ludwig M.: Von Leuten, die nicht bis drei zaehlen koennen. Zum Weltbild der Sprachen. .
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