Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Birck, Sabine; Schilling, Bernhard; Schwerin, Birgit von |
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Titel | "Die Junge frau traegt ein roten Pollover". Dysgrammatische Symptome in der Schriftsprache von Schulkindern - eine Fallstudie. |
Quelle | In: Der Deutschunterricht, 45 (1993) 2, S. 78-89Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-2258 |
Schlagwörter | Fallstudie; Entwicklungsstörung; Sekundarstufe I; Realschule; Fehler; Dysgrammatismus; Lernschwierigkeit; Sachinformation; Deutsch; Grammatik; Psycholinguistik; Sprachentwicklung; Schriftsprache; Analyse |
Abstract | Dysgrammatismus wird bislang meist als Stoerung im Bereich des muendlichen Sprachgebrauchs bei Vorschulkindern gesehen und behandelt. Vergleichbare Probleme treten aber auch immer oefter bei Schulkindern im schriftlichen Sprachgebrauch auf. Ihre Texte weisen gehaeuft Fehler auf, deren "innere Logik" von normalen Fehleranalysen nicht erfasst wird. Typische Merkmale werden am Beispiel einer Schuelerarbeit konkret gezeigt. Es sind vor allem fehlendes Gefuehl fuer die Prinzipien der Wortbidung, Probleme bei der Identifizierung von Wortarten, besonders innerhalb des Satzzusammenhangs, Unsicherheit in der Verwendung der verschiedenen Flexionsformen und Unsicherheit in der strukturierten Satzbildung. Diese Kinder schreiben, wie sie sprechen, ohne Bewusstsein von den Normen des Transfers vom Gedanken zur schriftlichen Aeusserung. Vermutlich bewegt sich ihr Denken weit staerker auf der Ebene des Bildhaften als bei "normal" schreibenden Kindern. der Deutschunterricht, besonders der kommunikative Ansatz, kann diesen Kindern in der Regel keine Hilfe bieten, da er als bekannt voraussetzt, was ihnen doch fehlt: Verstaendnis fuer den Aufbau und die Bauprinzipien der Sprache ueberhaupt. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1995_(CD) |