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Autor/inn/enRoeder, Peter M.; Sang, Fritz
TitelUeber die instituionelle Verarbeitung von Leistungsunterschieden.
QuelleIn: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 23 (1991) 2, S. 159-170Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0049-8637
SchlagwörterGegliedertes Schulsystem; Schulübergang; Schulorganisation; Schulleistung
AbstractProf. Dr. Peter M. Roeder und Dr. Fritz Sang, beide Max- Planck-Institut fuer Bildungsforschung in Berlin, befassen sich in diesen Beitrag mit Problemen in heterogenen Lerngruppen. Ausgangspunkt ihrer Ueberlegungen ist die Feststellung, dass nicht nur in egalitaeren Schulsystemen eine breite Leistungsbetreuung anzutreffen ist. Vielmehr ist auch in selektiven Schulsystemen, also z. B. im gegliederten Schulwesen der Bundesrepublik Deutschland, die grosse Spannbreite von Leistungen und Interessen der Schueler immer wieder ein Problem. Selbst unter den guenstigen Bedingungen des Gymnasiums ist es eine schwierige Aufgabe fuer die Lehrer, eine befriedigende Balance zwischen optimaler Foerderung und Leistungsausgleich zu finden. Die Autoren stellen in ihrem Beitrag u. a. eine neue Untersuchung des Max-Planck-Instituts vor, in der die Bedeutung der Lernvoraussetzungen unterschiedlicher Schuelergruppen fuer ihren weiteren schulischen Fortschritt aufgehellt werden. Bei dieser Studie wurden die Leistungen von rund 12.000 Schuelern am Anfang und am Ende des 7. Schuljahres am Gymnasium erhoben. Ausserdem wurden Lehrer befragt, die in der 7. Gymnasialklasse unterrichteten. Es wurden zwei Gruppen unterschieden, - Gymnasialklassen, in denen die Schueler eine sechsjaehrige Grundschule besucht hatten und Gymnsialklassen, in denen die Schueler eine vierjaehrige Grundschule besucht hatten. Die Lehrer, die Schueler mit sechjaehriger Grundschulzeit zu unterrichten hatten, erwarteten von vornherein niedrigere Vorkenntnisse bei ihren Schuelern als die Lehrer, deren Schueler eine nur vierjaehrige Schulzeit hinter sich hatten und bereits zwei Jahre am Gymnasium verbracht hatten. Die unterschiedlichen Leistungserwartungen der Lehrer fuehrten dazu, dass unterschiedliche Gegenstaende im Unterricht des 7. Schuljahres im Gymnasium behandelt wurden. Die beiden Gruppen von Gymnasialklassen begannen das 7. Schuljahr mit Leistungsunterschieden und auch noch am Ende des Schuljahres waren Unterschiede in der Leistungsentwicklung festzustellen. Im Verlaufe des 7. Schuljahres hatten zwar beide Schuelergruppen Lernfortschritte gemacht. Doch die Aussagen der Lehrer ueber ihre Unterrichtsplanung fuer das 7. Schuljahr und ueber die Themen und Aufgaben, die sie spaeteren Schuljahren zuweisen, deuten darauf hin, dass der Leistungszuwachs zwischen den beiden Gruppen langsamer vonstatten geht, als man bei gleich befaehigten Schuelern vemuten wuerde. Die Autoren sagen zwar nachdruecklich, dass sie aus den empirischen Ergbnissen keine schulpolitischen Folgerungen ziehen wollen. Aber sie sprechen doch klar aus, dass der Uebergang aufs Gymnasium nach vier Schuljahren im Vergleich zur sechsjaehrigen Grundschule "deutlich ueberdurchschnittliche Lernzuwaechse bei den betroffenen Schuelern" nach sich zieht.
Erfasst vonSekretariat der Kultusministerkonferenz, Bonn
Update1994_(CD)
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