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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Der von der Soziolinguistik zum ersten Mal aufgezeigte Zusammenhang von Sprache und Schichtzugehoerigkeit wird durch die neuere Forschung deutlich relativiert. Danach wird nicht nur differenziert in Hochsprache und defizitaere Unterschichtsprache. Vielmehr finden sich in der Sprache zahlreiche Varietaeten, "Sprachen in der Sprache" nebeneinander (z. B. Dialekte, Fachsprachen, Gruppensprachen), die wiederum situations- und personenbezogen variiert werden koennen. Varietaeten unterscheiden sich in Wortschatz, Satzbau, Intonation und auf der Ebene der komplexen Sprachhandlung. Mehrsprachigkeit der Sprachbenutzer besteht damit auch innerhalb der Muttersprache. Die vom Sprecher jeweils gewaehlte Sprache haengt ab von der Kommunikationssituation und zahlreichen aussersprachlichen Faktoren und ist immer auch Ausdruck und Mittel sozialer Identitaet. Damit verbundene soziale Wertungen sind gesellschaftlich, d. h. aussersprachlich bedingt. Lediglich die Funktion kann linguistisch bewertet werden. Ziel der Behandlung im Unterricht ist die Kenntnis und Beherrschung verschiedener Varietaeten (muendlich und schriftlich) und die Einsicht in die Relativitaet der daran geknuepften sozialen Normen.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0341-5279
Linke, Angelika; Voigt, Gerhard: Sprachen in der Sprache. Soziolinguistik heute: Varietaeten und Register. 1991.
2688891
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