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Im Sachunterricht der Grundschule mit seinen wechselnden Themen stellt sich im besonderen Masse die Frage, wie der Unterrichtsgegenstand fuer die Kinder attraktiv gemacht werden kann. Die im herkoemmlichen Unterricht als "Einstieg" deklarierte Phase stellt eine kuenstlich geschaffene Unterrichtssituation dar. Deshalb sollte darauf verzichtet und den Schuelern Gelegenheit gegeben werden, die Beschaeftigung mit einem Sachverhalt nach ihren eigenen Interessen zu gestalten. Bei einer solchen intrinsischen Motivation kann davon ausgegangen werden, dass sie hoeherwertige und ausdauernde Lernprozesse nach sich zieht als die vom Lehrer erzeugte extrinsische. Waehrend der folgenden Phase der Sachbearbeitung muss den Schuelern genuegend Zeit gewaehrt werden, eigenstaendige Antworten auf ihre Fragen zu suchen. Das bedingt eine Unterrichtsorganisation, die sich von der Enge schematischer Unterrichtsablaeufe und der starren Bindung an Lehrplaene geloest hat. Beim Vergleich der von Kindern in den Sachunterricht eingebrachten Fragen mit den im Lehrplan enthaltenen Lernzielen faellt die starke Diskrepanz zwischen beiden auf, was vermuten laesst, dass die in den Lehrplaenen verankerten Sachthemen nicht so kinderorientiert sind wie sie vorgeben. Eine neue orientierte Didaktik des SU sollte kindliche Beduerfnisse ernster nehmen als bisher und die kindliche Lebenssituation beruecksichtigen.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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Goetz, Margarete: Weiss die Ameise, dass sie Ameise heisst? Ueberlegungen zur paedagogischen und didaktischen Bedeutung von Kinderfragen im Sachunterricht. 1991.
2685221
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