Ein anderer Blick auf die Qualität pädagogischer Beziehungen: lohnend auch für berufliche Schulen.

Autor/in	Ittner, Helmut
Titel	Ein anderer Blick auf die Qualität pädagogischer Beziehungen: lohnend auch für berufliche Schulen.
Quelle	Aus: Prengel, Annedore (Hrsg.); Winklhofer, Ursula (Hrsg.): Kinderrechte in pädagogischen Beziehungen. 1. Praxiszugänge. Opladen; Berlin: Budrich (2014) S. 217-227Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-8474-0624-2
Schlagwörter	Schüler-Lehrer-Beziehung; Interaktion; Lehr-Lern-Prozess; Qualitätsmanagement; Berufsschule; Anerkennung; Unterstützung; Wirkungsforschung; Bremen; Deutschland
Abstract	In dem Beitrag wird ein Aspekt pädagogischer Beziehungen in den Vordergrund gerückt, der eine weitere wichtige Facette der Qualität pädagogischer Beziehungen darstellt. Es soll - bezogen auf eine aktuelle Untersuchung an beruflichen Schulen - deutlich gemacht werden, dass die auf den zwischenmenschlichen Prozess bezogene Qualität eine erhebliche Bedeutung für die inhaltlich-thematischen Aspekte des Lehr-Lern-Prozesses hat. Fehlende Anerkennung bzw. Wertschätzung der Schülerinnen und Schüler bedeutet diesbezüglich, dass deren Lerngründe unbeachtet bleiben und damit Chancen auf ein nachhaltiges und den Zugriff auf die Welt erweiterndes Lernen vertan werden. Denn das Recht auf Bildung soll doch gerade im Einklang mit der persönlichen Entwicklung, also einer wachsenden Verfügung und Teilhabe realisiert werden und sich nicht in dem Besuch einer Bildungseinrichtung erschöpfen. Offen bleibt dabei, in welchem Maß es in beruflichen Schulen zu verletzenden Äußerungen oder physischer Gewalt gegenüber Schülerinnen und Schülern kommt, da es dazu kaum explizite Forschungsergebnisse gibt. Eine Studie von Leithäuser aus dem Jahr 2003 weist für Berufsschulen in Bremen einen Anteil von 0% bis 3% erfahrener körperlicher Gewalt bzw. sexueller Belästigung und einen im Vergleich mit Schulen des Sekundarbereichs I und auch der gymnasialen Oberstufen zwar deutlich geringeren (19% bis 22% für BS zu 30% bis 53% für Sek I und GyO) aber immer noch bedenklich hohen Anteil verbaler Herabwürdigung auf [...]. Auffällig ist, in welch geringem Maß dieser Aspekt thematisiert wird; so findet sich dazu etwa im Programm der Hochschultage Berufliche Bildung 2013 kein einziger Beitrag [...]. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2016/3