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Autor/inBergann, Susanne
TitelSchule ... und dann?
Migrations- und geschlechtsbezogene Unterschiede in den Entscheidungsprozessen am Übergang von der Sekundarstufe I in die berufliche Erstausbildung.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2015), 292 S.
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Berlin, Freie Univ., Diss., 2013.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000098575-0
SchlagwörterEntscheidung; Dissertation; Entscheidung; Geschlecht; Migration; Sekundarstufe I; Übergang Schule - Beruf; Geschlecht; Migration; Berufliche Erstausbildung; Dissertation
AbstractFür die Entstehung von migrationsbezogenen Ungleichheiten im Bildungserfolg werden neben leistungsbezogenen Disparitäten (primäre Effekte) auch Unterschiede zwischen Personen mit und ohne Zuwanderungshintergrund in den Bildungsentscheidungen (sekundäre Effekte) als ausschlaggebend erachtet (Boudon, 1974; Heath & Brinbaum, 2007). Diese migrationsbezogenen Unterschiede in Bildungsentscheidungen werden einerseits auf hohe Aspirationen in Zuwandererfamilien sowie antizipierte Diskriminierungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zurückgeführt (Heath & Brinbaum, 2007; Kao & Tienda, 1995, 1998). Andererseits wird angenommen, dass auch Unsicherheiten und Orientierungsschwierigkeiten, die aus einer geringeren Kenntnis des deutschen Bildungssystems in Zuwandererfamilien resultieren, zu migrationsbezogenen Unterschieden in Bildungsentscheidungen führen (Becker, 2010; Hillmert, 2005). Beim Übergang in eine Berufsausbildung könnten über die individuellen Entscheidungsprozesse hinaus auch migrationsbezogene Unterschiede im Bewerbungs- und Suchverhalten sowie diskriminierende Rekrutierungspraktiken von Betrieben eine Rolle spielen (Ulrich, 2005, 2006; Skrobanek, 2007). In der vorliegenden Arbeit wurden erstmalig Entscheidungsprozesse von Jugendlichen am Übergang von der Sekundarstufe I in die berufliche Erstausbildung systematisch untersucht, wobei auf Grundlage der dargestellten theoretischen Überlegungen und der Theorie des geplanten Verhaltens (Ajzen, 1991) der Frage nachgegangen wurde, welche Faktoren für die in repräsentativen Studien nachgewiesenen migrations- und geschlechtsbezogenen Disparitäten in der Ausbildungsbeteiligung ausschlaggebend sind. Hierfür wurde ein mehrphasiges Forschungsdesign umgesetzt, das sowohl qualitative als auch quantitative Methoden beinhaltet. Die Datenbasis beruht auf einer Befragung von N=560 Jugendlichen aus elf Berliner Haupt-, Real- und Gesamtschulen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sekundäre Effekte des Zuwanderungshintergrunds auch am Übergang von der Sekundarstufe I in die Berufsausbildung bestehen und diese maßgeblich zur Erklärung von migrationsbezogenen Unterschieden in der Ausbildungsbeteiligung kurz nach Schulabschluss beitragen. Für die Entstehung migrationsbezogener Unterschiede in den Bildungsentscheidungen spielten dabei sowohl hohe Aspirationen von Zuwanderern als auch Orientierungsschwierigkeiten, die aus einem geringeren Wissen über das deutsche Bildungssystem resultieren könnten, eine Rolle. Weitere Prädiktoren der Ausbildungsaufnahmeintention waren Einstellungen und subjektiv wahrgenommene Normen zur Ausbildungsaufnahme. Diskriminierungen durch Ausbildungsträger oder migrationsspezifische Bewerbungs- und Suchstrategien scheinen darüber hinaus hingegen nicht ausschlaggebend für die geringeren Übergangsraten von Jugendlichen aus Zuwandererfamilien im Vergleich zu Jugendlichen ohne Zuwanderungshintergrund in eine Berufsausbildung zu sein. Weiterhin zeigen die Ergebnisse, dass die in der Gruppe der Zuwanderer zu beobachtenden traditionelleren Geschlechterrollenorientierungen nicht zu differenziellen geschlechtsbezogenen Ungleichheitsmustern zwischen Heranwachsenden mit und ohne Migrationshintergrund in der (Aus-)Bildungsbeteiligung zu führen scheinen. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2015/3
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