Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Winger, Wolfram |
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Titel | Menschenbilder - Menschenbildung. Ein Zusammenhang und seine Konsequenzen. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 90 (2014) 3, S. 391-404Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230; 2589-0581 |
DOI | 10.1163/25890581-090-03-90000005 |
Schlagwörter | Bildung; Empirische Forschung; Sozialanthropologie; Anthropologie; Bildungssystem; Bildungspolitik; Ethik; Gerechtigkeit; Menschenbild; Norm; Christliche Religion; Ökonomisierung |
Abstract | Die Bildung des Menschen orientiert sich "per definitionem" schon an Bildern, die man vom Menschen hat. Im christlichen Kontext steht hier an erster Stelle die Rede vom Menschen als Abbild Gottes (Gen 1,27), das - in Stellvertretung des Urbildes - Verantwortungspflichten zu tragen hat und Verfügungsrechte tragen darf. Dieser Gewalt im Sinne des verantwortlichen Waltens ist die vorspringende liebende Fürsorge zugeordnet (vgl. Gen 2,15). Nach christlichem Verständnis kann Pädagogik den Menschen darauf hin bilden und erziehen, weil das der Natur des Menschen entspricht, die von Gott so geschaffen ist. Bekannt sind aus der Geschichte von Philosophie und Pädagogik [verschiedene Menschenbilder wie] das Bild vom "zoon politicon" des Aristoteles [...] vom "animal sociale" Senecas [...] vom Émile Rousseaus. dem Menschen, der sich in seinem Gutsein möglichst fern der verderblichen zivilisatorischen Einflüsse halten soll, oder vom "homo homini lupus" Hobbes'. [...] Über all diese Bilder wurde versucht, ethisch das Handeln der Menschen zu verstehen und zu normieren, pädagogisch die Bildung des Menschen auszurichten, Bildungspolitik daraufhin zu entwerfen. Bildungspolitik und Bildungsethik waren von den jeweiligen normativen Bildern geprägt. Wie stellt sich das heute dar? Gibt es heute noch bildungsanthropologische Grundannahmen, die die Bildungspolitik und Bildungsethik von heute prägen? [Diesen Fragen geht der Autor in vier Kapiteln nach, die wie folgt überschrieben sind:] A. Bildung und Empirie, B. Moderne normative Menschenbilder und ihre Einseitigkeiten, C. Das Leitbild der "Sozialen Perichorese" als bleibendes kritisches Korrektiv, D. Zwischen Liberalismus und Egalitarismus: 'Es gibt ein Schicksal'. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2015/2 |