Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Littig, Beate |
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Titel | Interviews mit Experten und Expertinnen. |
Quelle | Weinheim: Juventa (2011), 17 S.
PDF als Volltext |
Reihe | Enzyklopädie Erziehungswissenschaft Online. Fachgebiet Methoden der empirischen erziehungswissenschaftlichen Forschung |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
ISSN | 2191-8325 |
Schlagwörter | Wissen; Expertenbefragung; Interview; Leitfadeninterview; Methode; Qualitative Forschung; Sozialforschung; Interaktion; Datenanalyse; Ethik; Elite; Expertise |
Abstract | Ein ExpertInneninterview ist eine teil-standardisierte Befragung einer Person, der ein ExpertInnenstatus zugeschrieben wird. ExpertInneninterviews dienen der Datengenerierung im Kontext eines Forschungsvorhabens entweder zur Exploration eines Themenfeldes (a), zur Systematisierung des generierten ExpertInnenwissens (b) oder zur Theoriegenerierung (c).Was ExpertInnen für die Forschung interessant macht, ist in erster Linie ihr spezifisches Wissen, das sie im Laufe ihrer (beruflichen) Tätigkeiten erworben haben. ExpertInnen verfügen dabei nicht nur über (1) Sonderwissen im Sinne spezifischer fachlicher oder technischer Kenntnisse und (2) einem Wissen über Organisationsabläufe und -prozesse, sondern auch über (3) ein spezifisches Deutungswissen aus ihrem Tätigkeitsfeld. Über derartiges Wissen verfügen üblicherweise Personen, die auf den mittleren und höheren - bisweilen auch auf den unteren - Hierarchieebenen von Organisationen angesiedelt sind. Infolge ihrer Position innerhalb des organisatorischen Funktionszusammenhangs haben ExpertInnen zumindest partiell die Chance, ihr Wissen und Handeln praxiswirksam werden zu lassen, d.h. ihre Interessen und Orientierungen durchzusetzen und damit das Geschehen innerhalb, wie außerhalb der Organisation maßgeblich zu gestalten. Dieses zumeist an die Position gebundene Durchsetzungs- und Gestaltungsvermögen erlaubt es den ExpertInnen, auch als Repräsentanten einer Organisation sprechen zu können und auch als solche wahrgenommen zu werden. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2015/1 |