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Autor/inNixdorf, Christian Philipp
TitelSprachverwendung im Jobcenter - Wenn Kunden keine Kunden sind.
QuelleHannover (2020), 60 S.
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-192757
SchlagwörterBildung; Kommunikation; Beratung; Sanktion; Semantik; Sprache; Hartz-Reform; Arbeit; Arbeitsvermittlung; Arbeitslosenberatung; Jobcoaching; Maßnahme; Verwaltung; Bundesagentur für Arbeit; Deutschland
AbstractDie Bedeutung eines Wortes lässt sich aus seiner Nutzung im Alltag erschließen. Im Jobcenter ist das herausfordernd, da diverse Worte hier konträr zum Alltagsverständnis genutzt und mit Bedeutung aufgeladen werden. Das Reden von Angeboten, Einladungen, Kunden und Eingliederungsvereinbarungen implizieren Freiwilligkeit. Diese ist im Jobcenter aber nur bedingt gegeben, zumal Beratung hier in einem Zwangskontext stattfindet. Die Menschen, die im Jobcenter Kunden genannt werden, können sich nicht wie echte Kunden verhalten. Sie stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Jobcenter. Hier werden sie betreut und aktiviert. Beides legt Unselbstständigkeit nahe, was nicht wenige Erwerbslose, die keinesfalls alle arbeitslos sind, echauffiert. Auch geschieht es im Jobcenter nicht selten, dass die persönlichen Ansprechpartner gerade nicht persönlich ansprechbar sind. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, Kunden, die sich nicht immer wie Kunden fühlen, in Bildungsmaßnahmen zuzuweisen, die nur selten der Weiterbildung dienen. Im Jobcenter wird, das impliziert schon der Name der Institution, auch selten Arbeit vermittelt. Vermittelt werden Jobs. Zu jobben ist aber etwas anderes als zu arbeiten. Und wenn die Kunden sich im Jobcenter nicht regelkonform verhalten, werden sie keineswegs sanktioniert. Die Sanktion wird festgestellt. Inwieweit diese Jobcenter-Semantik Einfluss nimmt auf die Interaktion der Arbeitsvermittler und Kunden, wird anhand der Schilderung von 11 Ausdrücken dargelegt, die im Jobcenter eine andere Bedeutung haben als in der Vorstellung vieler dortiger Kunden. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2020/3
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