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Autor/inSander, Heinz
TitelRezension zu: Mintrop, R. & Coghlan, E. (2018). Datenbasiertes Schulleitungshandeln - Forschungsbefunde und praktische Erfahrungen aus einem datenaffinen Schulsystem. Die Deutsche Schule 110(1), 10-26.
QuelleIn: Forschungsmonitor Schule, (2019) 103, 8 S.
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2513-0900
SchlagwörterBildungsforschung; Empirische Forschung; Entscheidung; Schule; Schulsystem; Schulbehörde; Schulleitung; Leistungsbeurteilung; Unterricht; Literatur; Daten; Infrastruktur; Nutzung; Organisation; Rechenschaftslegung; USA
AbstractIm Rahmen einer Auswertung von 81 Veröffentlichungen wird untersucht, wie im Kontext des als ausgesprochen datenaffin geltenden US-amerikanischen Schulsystems quantitative Daten für Entscheidungen an Schulen herangezogen werden. Es wird erkennbar, dass Schulleitungen und Lehrkräfte - auch aufgrund der in einem auf Accountability (Rechenschaftslegung) ausgerichteten Schulsystem verbreiteten, stark standardisierten Prüfungen - aus einem reichhaltigen Datenfundus schöpfen können. Das Autorenteam zeigt, dass eine gute technische, organisatorische und personelle Infrastruktur für die Datenauswertung bestehen muss, um eine sinnvolle Datennutzung zu ermöglichen. Daten werden v. a. dann als Entscheidungshilfen eingesetzt, wenn die Datennutzung systemischen Charakter hat, d. h. wenn auf allen Ebenen des Schulsystems - von dem für die schulische Organisation entscheidenden Schuldistrikt über die Schulleitungen bis zu den Lehrkräften - die Datennutzung als wichtig angesehen wird und eine breite Kommunikation hierüber besteht. Allerdings machen der Autor und die Autorin auch darauf aufmerksam, dass die Datennutzung im Rahmen des Accountability-Systems z. T. lediglich mit dem Ziel verfolgt wird, zukünftig bessere Testergebnisse produzieren zu können, was häufig nicht mit einer messbaren Verbesserung der schulischen Bildung einhergeht. Für sinnvoller halten sie einen Einsatz von Daten mit dem Ziel einer Verbesserung von Unterricht und Lernen, auch wenn hierfür die Daten aus landesweiten Tests offenbar von geringerem Wert sind als die Ergebnisse von zusätzlichen diagnostischen Tests am Ende von Unterrichtsreihen. Da auch in Deutschland die Diskussion um die Nutzung schulischer Daten (etwa im Rahmen von standardisierten Vergleichsarbeiten) zum Zweck der Schul- und Unterrichtsentwicklung andauert, ist eine diesbezügliche Zusammenfassung wissenschaftlicher Publikationen aus einem datenaffinen Kontext mit einer langen Tradition der Datennutzung ausgesprochen sinnvoll. Allerdings betonen Mintrop und Coghlan die deutlichen Unterschiede zwischen dem US-amerikanischen und dem deutschen Schulwesen, welche sich in teilweise anderen Rollen von Lehrkräften und Schulaufsicht niederschlagen und auch die unterschiedliche Affinität zu Datenerhebung und -gebrauch mit verursachen. Vor diesem Hintergrund ist eine Übertragbarkeit der mitgeteilten Ergebnisse nicht ohne Weiteres gegeben. Auch geschieht - dem Charakter eines Überblicksaufsatzes entsprechend - die Mitteilung der Ergebnisse verkürzt, so dass der Leser oder die Leserin für eine vertiefte Kenntnisnahme einzelner Sachverhalte die zugrunde liegenden Originalarbeiten einsehen sollte. (Orig.).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2020/3
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