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Autor/inLuhmann, Susanne
TitelPedagogies of displacement. On playing Indian, Gypsy romanticism, and growing up queer.
QuelleAus: Hartmann, Jutta (Hrsg.); Messerschmidt, Astrid (Hrsg.); Thon, Christine (Hrsg.): Queertheoretische Perspektiven auf Bildung. Pädagogische Kritik der Heteronormativität. Opladen; Berlin; Toronto: Verlag Barbara Budrich (2017) S. 31-49
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ReiheJahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft. 13
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8474-1103-1; 978-3-8474-2061-3
DOI10.3224/jfgfe.v13i1.03
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-173353
SchlagwörterGender; Kulturelle Identität; Subjektivität; Geschlechterbeziehung; Geschlechterrolle; Geschlechtsdifferenzierung; Kolonialismus; Rassismus; Sexuelle Identität; 20. Jahrhundert; Heterogenität; Normalisierung; Normativität; Verkleidung; Karneval; Ethnische Gruppe; Deutschland-BRD
AbstractIn ihrem Essay setzt sich die Autorin anhand zweier Fotografien aus ihrer Kindheit im Westdeutschland der 1970er Jahre mit Fragen zur Subjektformation an der Schnittfläche heteronormativer und rassifizierter Konstitutionsbedingungen auseinander. Zugleich öffnet sie den Blick auf eine verleugnete/nichtanerkannte racialized queerness of childhood. Darin, wie Geschlecht mit den abgelichteten Karnevalskostümen an- und ausprobiert wird, erkennt sie eine Performativität von Widersprüchen. Im Zusammenhang mit breiteren historischen, sozialen und politischen Konfliktlinien betrachtet stehen diese für ein konflikthaftes Wissen. Im Prozess der Subjektkonstitution werden aus sexualisierenden, rassifizierenden und ethnisierenden Machtverhältnissen erwachsene psychische Dilemmata und Ambivalenzen ausagiert. Technologien des Vergessens tragen zur Formierung weißer Subjektivität bei. Die insbesondere deutsche Begeisterung für alles Indianische ordnet Luhmann in einen Komplex der Ignoranz gegenüber kolonialer Geschichte ein. Im romantisierenden Antiziganismus, der ebenso wie die Indianer-Begeisterung die Gewaltgeschichte verdrängt, sieht sie die melancholische Sehnsucht nach einer unschuldigen nationalen Identität. Aus beiden Mustern ergibt sich eine rassistische Melancholie, die es ermöglicht, die Kategorie der Rasse in spielerischen Maskeraden harmlos erscheinen zu lassen. Die Autorin plädiert für eine Pädagogik, die lehrt, Mechanismen der Verdrängung und Verleugnung zu erkennen und Bedingungen dafür zu schaffen, die kollektiven Implikationen anhaltender Gewalt und Ungerechtigkeit zu untersuchen. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2019/4
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