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Autor/inn/enHaldenwang, Vera; Leicht, Simon
TitelRezension zu: Sailer, M., Murböck, J. & Fischer, F. (2017). Digitale Bildung an bayerischen Schulen - Infrastruktur, Konzepte, Lehrerbildung und Unterricht. Onlinedokument: https://www.vbw-bayern.de/Redaktion/Frei-zugaengliche-Medien/Abteilungen-GS/Bildung/2017/Downloads/Bi-0146-001_vbw_Studie_Digitale-Bildung-an-bayerischen-Schulen.pdf.
QuelleIn: Forschungsmonitor Schule, (2019) 67, 7 S.
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2513-0900
SchlagwörterBildungsforschung; Digitale Medien; Bildungspolitik; Schule; Lehrer; Digitalisierung; Elektronische Datenverarbeitung; Informatik; Bayern; Deutschland
AbstractIn der vorliegenden Studie zur digitalen Bildung an bayerischen Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien wurden bayerische Lehrkräfte an den genannten Schularten befragt und Dokumentenanalysen von Lehrplänen, Hochschul- und Fortbildungsangeboten vorgenommen. Folgende Fragestellungen wurden dabei in den Blick genommen: Wie werden aus Sicht von Lehrkräften die Voraussetzungen für digitales Lernen (z.B. personelle medienpädagogische Unterstützung, Engagement der Schulleitung, konzeptuelle Verankerung der Medienbildung in der Schule, Qualifizierung der Lehrkräfte) eingeschätzt? Wie beurteilen Lehrkräfte ihre mediendidaktischen Kompetenzen? Wie häufig und in welcher Art und Weise werden digitale Medien im Unterricht eingesetzt? Wie ist die Qualität des Medieneinsatzes zu bewerten? Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Voraussetzungen für digitales Lernen und der Qualität des Medieneinsatzes? Gibt es Unterschiede zwischen Schulformen, Regierungsbezirken oder Schulen mit bzw. ohne Medienkonzept? Die Ergebnisse zeigen: Nach Angaben der befragten Lehrkräfte besitzt die Mehrzahl der Schulen ein Medienkonzept. Die technische Ausstattung für digitales Lehren und Lernen wie auch das Engagement der Schulleitungen werden insgesamt positiv bewertet. Die Medienkompetenzförderung ist in den Lehrplänen der untersuchten Fächer verankert, wenngleich hier Unterschiede in den Fächern bestehen und anspruchsvollere Medienkompetenzen weniger häufig berücksichtigt werden. Bezüglich der wahrgenommenen medienpädagogischen und technischen Unterstützung zeigen sich die Lehrkräfte indes weniger zufrieden. Die Lehrkräfte bewerten ihre mediendidaktische Qualifizierung während der Lehramtsausbildung weniger zufriedenstellend als die erlebte Förderung solcher Lehrkompetenzen im Rahmen von Fortbildungen. Insgesamt macht auch die Analyse der Modulhandbücher der Lehramtsstudiengänge eine lediglich geringe Berücksichtigung mediendidaktischer Lehrkompetenzen transparent. Die eigene Medienkompetenz und das mediendidaktische Wissen werden von den Lehrkräften insgesamt eher positiv eingeschätzt. Durchschnittlich finden 42 Prozent des Unterrichts unterstützt durch digitale Medien statt, wobei dies überwiegend zur Förderung passiver Lernaktivitäten geschieht. Die Zusammenhangsanalysen ergeben, dass die Häufigkeit des Medieneinsatzes im Unterricht mit dem Alter der Lehrkräfte, mit der positiven Beurteilung von Fortbildungen, dem Rückgriff auf wissenschaftliche Erkenntnisse und dem Zutrauen, medientechnische Probleme lösen zu können, einhergehen. Ebenso bestehen positive Zusammenhänge zwischen dem Engagement von Schulleitungen, den Einsatz von Medien zu befördern und einem Einsatz, der vor allem auch gezielt Lernaktivitäten von Schülerinnen und Schülern anregt. Bezüglich der Unterschiedsfragen zeigen sich mit Blick auf Schulform und Regierungsbezirk keine systematischen Verschiedenheiten. Allerdings bewerten Lehrkräfte an Schulen, an denen ein Medienkonzept vorhanden ist, die wahrgenommene medienpädagogische Unterstützung besser. Besonders hervorzuheben ist bei dieser Untersuchung, dass nicht nur die Rahmenbedingungen für den Medieneinsatz sowie die Häufigkeit der Verwendung digitaler Medien im Unterricht analysiert werden, sondern der Blick auch auf die Qualität des digital gestützten Unterrichts gelenkt wird. Hier wird deutlich, dass das didaktische Potential digitaler Medien häufig noch nicht ausgeschöpft wird. Dieser und weitere Aspekte machen die Studie auch über das Bundesland Bayern hinaus interessant und relevant. (Orig.).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2020/1
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