Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enOstner, Ilona; Schumann, Eva
TitelSteuerung der Familie durch Recht?
Gefälligkeitsübersetzung: Governing families through law?
QuelleIn: Zeitschrift für Familienforschung. Sonderheft, (2011) 8, S. 289-315Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0935-4018; 1861-8537
ISBN978-3-86649-410-7
SchlagwörterFamilienform; Familie; Vaterschaft; Recht; Familienrecht; Adoption; Eltern; Genetik; Steuerung; Verantwortung; Bundesverfassungsgericht; Gesetzgebung; Grundgesetz; Pluralismus; Rechtsnorm; Rechtsprechung; Analyse; Wandel; Institution; Deutschland
Abstract"Von Rechtsnormen wird oft gesagt, dass sie hinter dem Trend zu einer Pluralität der Lebensweisen und Familienformen zurückbleiben, dass sie sich sogar im Widerspruch zu diesem befinden. Unser Beitrag fasst Anzeichen rechtlicher Anpassung, aber auch der Weigerung, Rechtsnormen an bereits bestehende Familienkonstellationen in Deutschland anzupassen, zusammen. Zunächst betonen wir die Tatsache, dass plurale Familienformen schon immer eher die Regel als die Ausnahme waren und sich das Recht ständig damit beschäftigt hat. Aus diesem Grunde existieren bereits Rechtsnormen und Verfahrensweisen, um mit nicht-standardisierten Familienformen umzugehen. Im Anschluss vertreten wir die Auffassung, dass viele Rechtsnormen - obwohl es schwierig ist, sie zu ändern - ausreichend offen für neue Rechtsauslegungen und allmählichen Wandel sind. Auf neuere Forschungen zu den Formen institutionellen Wandels bezugnehmend stellen wir Beispiele dafür vor, wie das Recht auf neue Formen der Elternschaft reagieren könnte bzw. bereits reagiert hat. Wir verweisen auch auf den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und das Bundesverfassungsgericht als einflussreiche Agenten des Wandels im Bereich des Familienrechts. Beiden Gerichten ist diese Rolle zugewachsen, weil - so unsere Argumentation -deutsche Familiengerichte die Rechtsnormen teilweise nicht restriktiv interpretiert haben und der Gesetzgeber gelegentlich den Wandel sogar boykottiert hat." (Autorenreferat).

"Legal norms are often said to lag behind, even contravene the social trend towards a plurality of living arrangements and family forms. Our contribution summarises incidences of legal adaptation and refusal to adapt legal norms to existing family constellations in Germany. It first stresses the fact, that plural family forms have traditionally been the rule, less an exception, and hence steadily informed lawmaking. Therefore, legal norms and procedures for dealing with nonstandard family forms do exist. We then argue that legal norms, albeit hard to change, are nevertheless sufficiently open for legal re-interpretation and gradual change. Drawing upon recent scholarship on forms of institutional change, we present examples on how legal norms may react and have reacted to new forms of parenthood. We also hint to the role of the European Court of Human Rights and the Federal Constitutional Court of Germany as influential change agents in the field of family law. Both courts have been able to attain this role, because - as we also suggest - German family courts and family lawmakers have continued to interpret legal norms rather restrictively and at times even boycotted change." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/2
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Zeitschrift für Familienforschung. Sonderheft" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: