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Autor/inWelz, Frank
TitelPioniere, Vorläufer und Zeitgenossen: Was oder wer macht die Klassiker klassisch?
Gefälligkeitsübersetzung: Pioneers, forerunners and contemporaries: what or who makes the classicists classic?
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010. 1. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 151-163
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-18169-1
DOI10.1007/978-3-531-18971-0_21
SchlagwörterFormale Soziologie; Denken; Kognition; Disziplin (Ordnung); Variabilität; Ideengeschichte; Fachbereich; Soziologie; Konferenzschrift; Konzeption; Reflexivität; Theorie; Theoriebildung; Kuhn, T.; Marx, Karl; Parsons, Talcott
Abstract"Im Spiegel der Klassiker erkennen wir: uns. Mögen sie als Vorbilder, Gegenpole oder Begriffsarchive in Gebrauch sein, prägende Denkweisen, stilbildende Vorgaben oder entscheidende Fragen eingebracht haben - ohne die zähe Arbeit der Kanonisierung, ohne Talcott Parsons' Formierung, die neuen Curricula der Fachexpansion und derzeit die exponentiell wachsende Salve propädeutischer Einführungsliteratur gäbe es keine. Dreierlei Prototypen haben wir uns konstruiert in unseren Vorläufern, in Pionieren und Zeitgenossen. Wenn ein zeitloses Band sukzessive verbesserter Konzepte durch die Ideengeschichte verfolgt wird, dann gelten die 'Klassiker des soziologischen Denkens' als Vorläufer der aktuellen Theoriebildung. Konservativ dienen sie dann der Stabilisierung einer prekären Fachidentität durch Etablierung einer kognitiven Disziplingestalt, die teils in die Vergangenheit rückprojiziert wird. Populärer sind sie als Zeitgenossen, die mit ihren 'Hauptwerken der Soziologie' auch heute noch aktuell bleiben. Wenn vormals vergessene Autoren (Marx) in den frühen 1970ern oder Autorinnen (Martineau) in den 1990er Jahren wieder ausgegraben und dem Kanon eingereiht werden, dann ist nicht Absicherung in einer biografischen Parade der Meister, sondern Korrektur und Variation gesucht und die 'Klassiker' gelten durchaus und doch nur je nach Interessenfraktion als heutige Ideenspender. Nicht konservierend, sondern kritisch ist dann der diskursive Kampf um ihren Rang. In der Gegenwart einer nicht allein transnational, sondern national je fragmentierten, immer kleinziselierter, um Nischenzeitschriften institutionalisierten Fachgemeinschaft wird demgegenüber eine dritte Konstruktion des 'Klassischen' wichtiger. Nicht immer weitere neue, bislang übersehene Varianten, nicht stabilisierende Sinnstiftung einer Disziplingeschichte sind gefragt, sondern soziologische Reflexivität in einem selektiveren Umgang mit einem bereits expandierten Begriffsapparat. Kuhns Paradigmenwandel und Canguilhems historischer Epistemologie folgend können Klassiker nur exemplarisch Pioniere einer Denkart sein, deren Zeitindex und Genealogie erst noch beschrieben werden müssen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/2
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