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Autor/inWellgraf, Stefan
TitelHauptschüler.
Zur gesellschaftlichen Produktion von Verachtung.
Gefälligkeitsübersetzung: Pupils at secondary-level compulsory general schools. Social production of contempt.
QuelleBielefeld: transcript Verl. (2012), 330 S.Verfügbarkeit 
Zugl.: Frankfurt (Oder), Europa-Univ., Diss., 2011.
ReiheKultur und soziale Praxis
BeigabenIllustrationen; Literaturangaben S. [309]-330
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Rezension (1)
Rezension (2)
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-8376-2053-0; 978-3-8376-2053-5
SchlagwörterKonfrontative Pädagogik; Strafe; Feldforschung; Soziale Anerkennung; Affekt; Aggression; Angst; Bewusstsein; Emotion; Freundschaft; Misserfolg; Selbstkonzept; Selbstwertgefühl; Vorurteil; Ethnizität; Lebensstil; Soziale Beziehung; Soziale Herkunft; Medien; Medienalltag; Mediennutzung; Medienwirkung; Bildungssystem; Schullaufbahn; Hauptschule; Gymnasium; Lehrer; Schüler; Ethnische Beziehungen; Geschlecht; Körperbau; Diskriminierung; Ethnische Identität; Macht; Politische Betätigung; Politisches Verhalten; Protest; Rassismus; Soziale Schicht; Soziales Netzwerk; Staat; Stigmatisierung; Widerstand (Pol); Männlichkeit; Konsum; Konsumgesellschaft; Konsumverhalten; Bildungsreise; Anerkennung; Begegnung; Berichterstattung; Geschlechtsspezifik; Hochschulschrift; Ideal; Problem; Selbstverständnis; Zukunftserwartung; Internet; Bürgertum; Berlin; Deutschland
AbstractDie Studie basiert auf den Ergebnissen einer ethnografischen Feldforschung: Von Februar 2008 bis zum August 2009 hat der Verfasser achtzehn Hauptschüler in den Berliner Bezirken Wedding, Neukölln und Lichtenberg während ihres letzten Schuljahres sowie in den ersten Monaten nach Verlassen der Schule begleitet. Er hat während des gesamten Schuljahres 2008/09 an ein bis zwei Tagen in der Woche den Unterricht der zehnten Klassen der Anna-Seghers-Schule in Berlin-Wedding besucht und hat darüber hinaus an Schulausflügen und Feierlichkeiten teilgenommen. Parallel dazu hat er die Schüler während ihrer Freizeit zu Interviews, zu Spaziergängen oder einfach zum "Rumhängen" getroffen. Ergänzt wird diese Forschung mit Berliner Hauptschülern durch Interviews mit Schuldirektoren, Lehrern und Sozialarbeitern verschiedener Berliner Hauptschulen. Während seine Aufmerksamkeit anfangs ganz den Schülern gegolten hat, interessiert sich der Verfasser im Verlauf der Forschung auch zunehmend für die Institution Schule und ihre Angestellten. Um der wechselseitigen Verschränkung und Konstituierung von Theorie und Empirie auch formal Rechnung zu tragen, ist das Buch nicht in einen Theorie- und einen Empirie-Teil untergliedert. Stattdessen werden in den einzelnen thematischen Kapiteln jeweils immer auch aktuelle Debatten der Sozial- und Kulturwissenschaften besprochen und um eine neue Facette bereichert. Gekennzeichnet ist die Herangehensweise durch eine praxistheoretische Grundorientierung. Aus einer solchen praxistheoretischen Perspektive ergeben sich eine Reihe von forschungsleitenden Implikationen in Bezug auf das Verständnis sowohl von Strukturen als auch von Akteuren sowie den komplexen Wechselbeziehungen zwischen beiden. Grundlegend ist die Ausrichtung an einem prozessualen statt eines statischen Verständnisses des Sozialen, was häufig eine historische Forschungsorientierung oder - wie in diesem Fall - zumindest ein Bewusstsein für die Einbettung des Forschungsgegenstandes in spezifische historische Konstellationen mit sich bringt. Am Ende des Buches wird die von Louis Althusser um 1970 formulierte Kritik am Bildungssystem als einer machtgeleiteten Reproduktionsinstanz des bürgerlichen Staates aufgegriffen und auf das deutsche Schulsystem übertragen. Die Blickweise auf Schulen als "ideologische Staatsapparate" ermöglicht wichtige Einsichten zur Wirkungsweise von Bildungsideologien im Prozess der Reproduktion von Machtverhältnissen durch staatliche Bildungsinstitutionen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/4
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