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Autor/inAßmann, Alex
TitelDarf man Kinder herumtrödeln lassen?
Eilige Notizen zu einer pädagogischen Theorie des Müßiggangs.
QuelleIn: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 88 (2012) 2, S. 256-271Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0507-7230; 2589-0581
DOI10.1163/25890581-088-02-90000007
SchlagwörterPädagogik; Pädagogisches Denken; Wahrnehmung; Planung; Unterricht; Moderne; Muße; Zeit; Zeitbudget; Theorie; Comenius, Johann Amos; Montessori, Maria; Rousseau, Jean-Jacques
AbstractDer Autor stellt in diesem Beitrag Überlegungen zum Umgang der Pädagogik mit der Zeit (Eile bzw. Muße) an. Er identifiziert die Beschleunigung als eine Erscheinung der Epoche der Moderne und stellt die These auf, "dass die neuzeitliche Pädagogik sich diesem funktionalen Schema nicht ganz fügt. Zwar hat sie eine deutliche Neigung dazu, aber es stehen auch manche Teile heraus, die sich nicht ganz unter die zeitökonomische Funktionslogik subsummieren lassen. Also hat sie zwar Komplexeres zur Zeitproblematik aufzubieten, aber auch noch nichts wirklich theoretisch Explikationsfähiges zur Komplexität des Müßiggangs als möglichem Erziehungsziel beizutragen. [...] Der alltägliche Appell an die Kinder und Heranwachsenden, sie sollen nicht herumtrödeln und die Zeit, das kostbare Gut, nicht unsinnig verstreichen lassen, entspricht damit eher dem Eingeübtsein der Erwachsenen in die Praxis, Freiwilligkeit und Zwang der Beschleunigung anzunehmen, als dem pädagogischen Sinn von Müßiggang und Eile als unterschiedlichen Modi der "Auskostung von Weltoptionen". Aber der Gegenstand Muße gewinnt unter der Bedingung der Beschleunigungsdiagnose und des ihr immanenten Stressbefundes, eine psychosoziale Dimension. (DIPF/Orig./Kr.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2013/1
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