Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Sonst. PersonenLeidinger, Paul (Hrsg.)
TitelDeutsche Ostflüchtlinge und Ostvertriebene in Westfalen und Lippe nach 1945.
Beiträge zu ihrer Geschichte und zur deutsch-polnischen Verständigung.
Gefälligkeitsübersetzung: German refugees and expellees from the Eastern Territories in Westphalia and Lippe after 1945. Contributions towards their history and German-Polish understanding.
QuelleMünster: Aschendorff (2011), 464 S.Verfügbarkeit 
ReiheQuellen und Forschungen zur Geschichte des Kreises Warendorf. 46
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-402-12915-9
SchlagwörterGesellschaft; Soziale Integration; Frau; Kind; Kulturelle Integration; Zeitgeschichte; Asylrecht; Ausweisung; Flucht; Internationale Beziehungen; Nachsozialistische Gesellschaft; Kirche; Arbeitsmarkt; Forschungsstand; Nachkriegszeit; Historische Analyse; Flüchtling; Heimatvertriebener; Deutschland (1945-1949); Nordrhein-Westfalen; Polen
Abstract"Forschungen zur Geschichte der deutschen Ostflüchtlinge und Ostvertriebenen in Westfalen und Lippe nach 1945 waren nach vielfältigen amtlichen und privaten Veröffentlichungen der ersten Nachkriegszeit in den vergangenen Jahrzehnten ein vielfach empfundenes Desiderat, auch gegenüber anderen Regionen und Ländern in Deutschland. Hier setzt das vorliegende Buch an. Es führt den Untersuchungsraum, der anfangs in der Britischen Besatzungszone ein eigenes Verwaltungsgebiet war, 1946/47 aber mit dem Bezirk Nordrhein zum Land Nordrhein-Westfalen zusammen geschlossen wurde, wieder an den Stand der wissenschaftlichen Forschung in der Flüchtlings- und Vertriebenenfrage heran und verbindet diese zugleich mit dem Bemühen um eine deutsch-polnische Verständigung über das Thema. In über 20 Beiträgen werden zunächst Grundaspekte von Flucht und Vertreibung von der Ausweisung aus der ostdeutschen Heimat über den Transport bis zur Ankunft und Aufnahme in den zugewiesenen. Aufnahmeorten behandelt und dabei insbesondere die Durchgangslager auf Landes- und Kreisebene bezeichnet. Ein zweites Kapitel stellt angesichts des allgemeinen Mangels und der Unzulänglichkeit kommunaler und staatlicher Stellen in der ersten Nachkriegszeit die Arbeit und Bedeutung der Kirchen und Freiwilligenverbände für die Lösung der Vertriebenenprobleme dar. Ein drittes Kapitel ist Fragen der sozialen Integration, der Wirksamkeit der Flüchtlingsbeiräte, der Arbeits- und Wohnfürsorge sowie der besonderen Situation von Frauen und Kindern gewidmet, ein viertes Kapitel Aspekten einer kulturellen Integration, bei der die Übernahme von Patenschaften über ostdeutsche Städte, Gemeinden und Kreise, die Pflege ostdeutschen Kulturguts und Brauchtums, aber auch Vertriebenenwallfahrten eine wesentliche Rolle spielten und sich auch Kontakte zur alten Heimat ergaben, die zur Überwindung von Gegensätzen und vielfach auch zu Partnerschaften zwischen Polen und Deutschland auf verschiedenen Ebenen führten. In einem letzten Kapitel werden Flucht und Vertreibung im Ausstellungswesen und im kollektiven Gedächtnis der betroffenen Nationen sowie das Recht auf Heimat im internationalen Zusammenhang untersucht und abschließend die Eingliederung der Vertriebenen am Beispiel des heutigen Kreises Warendorf vorgestellt. Im Anhang kommen Dokumente und Statistiken zur Flüchtlingsaufnahme in Westfalen und Lippe für die Jahre 1946-1970 zum Abdruck." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Paul Leidinger: Deutsche Ostflüchtlinge und Ostvertriebene in Westfalen und Lippe nach 1945. Eine Einführung (9-40); I. Grundaspekte der Flüchtlings- und Vertriebenensituation in Westfalen und Lippe nach 1945: Manfred Wolf: Operation Swallow. Der Weg von Schlesien nach Westfalen im Jahre 1946. Britische Quellen und persönliche Erfahrungen der Vertreibung (42-66); Manfred Wille: Flüchtlings- und Vertriebenenprobleme in der SBZ. Zur alliierten Verständigung über Evakuiertenaustausch, Aufnahme und Transit von Vertriebenen 1945/46 (67-76); Simone Müller: Durchgangs- und Aufnahmelager für deutsche Ostflüchtlinge und Ostvertriebene in Westfalen und Lippe 1945-1950 (77-113); Volker Ackermann: Missbrauch des Asylrechts? Die Diskussion um die Aufnahme von Flüchtlingen und Zuwanderern aus der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands in Nordrhein-Westfalen 1947-1949 (115-126); Hans-Ulrich Thamer: Neue Heimat - Neue Zeiten. Die Integration von Vertriebenen und Flüchtlingen als gesellschaftliches und kulturelles Problem (127-140); II. Arbeit und Bedeutung der Kirchen bei der Lösung der Flüchtlings und Vertriebenenprobleme 1945 in Westfalen und Lippe nach 1945: Peter Maser: Die Flüchtlings- und Vertriebenenprobleme als Aufgabe der Evangelischen Kirche von Westfalen nach 1945 (142-157); Thomas Kleinknecht: Neue Formen der evangelischen Flüchtlingsarbeit in Westfalen: Das "Modell Espelkamp" (159-173); Hans-Georg Aschoff: Flüchtlings- und Vertriebenenprobleme und -fürsorge aus der Sicht der katholischen Kirche (175-190); Barbara Stambolis: Flüchtlingsarbeit im Erzbistum Paderborn nach 1945. Praktische Soforthilfe und gesellschaftspolitisches Programm (191-211); III. Fragen der sozialen Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen in Westfalen und Lippe nach 1945: Wolfgang Jacobmeyer: Arbeit und Bedeutung der Flüchtlingsbeiräte in den Kommunen Westfalens in der ersten Nachkriegszeit (214-222); Uwe Kleinert: Die Bedeutung der Flüchtlinge und Vertriebenen für den westfälischen Arbeitsmarkt nach 1945 (223-240); Hans F. W. Gringmuth: Wohnungsfürsorge und Ansiedlung der Vertriebenen im Landkreis Herford 1946-1952 (241-261); Erika Richter: Stunde der Frauen? Zur Situation der vertriebenen Frauen in Westfalen (263-275); Anke Hufschmidt: "Flüchtlingskinder" - Zur Situation der Kinder von Flüchtlingen und Vertriebenen in Lippe 1945-1955 (277-292); IV. Fragen der kulturellen Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen in Westfalen und Lippe nach 1945 und der deutsch-polnischen Verständigung: Michael Hirschfeld: Vertriebenenwallfahrten in Westfalen und ihre Bedeutung für die Integration der Vertriebenen (294-313); Johannes Hoffmann: Von Patenschaften zu Partnerschaften. Ostdeutsche kommunale Patenschaften nach 1945 in Westfalen und ihre Wandlung zu deutsch-polnischen Städte- und Gemeindepartnerschaften in der Gegenwart (315-328); Jochen Walter: Zwischen Identitätsbewahrung und Völkerverständigung. Patenschaften von Kommunen in Westfalen und Lippe über ehemals ostdeutsche und ihr Verhältnis zu Patenschaften mit osteuropäischen Kommunen (mit einem Verzeichnis der Patenschaften mit Polen) (329-360); Nikolaus Gussone: Die Pflege der Kultur der deutschen Ostflüchtlinge und Ostvertriebenen in Nordrhein-Westfalen (361-390); V. Epilog: Tim Völkering: Flucht und Vertreibung im kollektiven Gedächtnis und aktuellen Ausstellungswesen (392-413); Paul Leidinger: "Heimat ist Menschenrecht" - Heimat und Heimatrecht im internationalen Zusammenhang (415-430); Jürgen Gojny: Ankunft und Eingliederung von Ost-Flüchtlingen und Ost-Vertriebenen zwischen Ems und Lippe nach 1945. Der ostmünsterländische Kreis Warendorf als Beispiel (431-452); Anhang (453-432).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/1
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Die Wikipedia-ISBN-Suche verweist direkt auf eine Bezugsquelle Ihrer Wahl.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: