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Autor/inBaier, Dirk
TitelGewalterfahrungen und Medienkonsuum von Kindern und Jugendlichen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
Gefälligkeitsübersetzung: Experiences of violence and media consumption among children and adolescents in the German-speaking community in Belgium.
QuelleHannover (2011), 146 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheForschungsberichte / Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e. V. 115
Beigabengrafische Darstellungen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterGewalt; Medien; Schüler; Ethnische Beziehungen; Deutsch; Alkoholkonsum; Drogenkonsum; Gewaltbereitschaft; Ethnische Gruppe; Auslandsdeutscher; Belgien
AbstractIm Rahmen der Befragung der Schüler der neunten Jahrgangsstufe sind in der Deutschsprachigen Gemeinschaft 1.047 Jugendliche erreicht worden. Dabei handelt es sich zu über der Hälfte um Sekundarschüler, die ein Abitur ablegen werden. Im Mittelpunkt der Auswertungen der Neuntklässlerbefragung steht die Frage der Verbreitung und der Bedingungsfaktoren des delinquenten Verhaltens. Es ist festgestellt worden, dass die Jugendlichen hier im Vergleich zu Deutschland seltener Sachbeschädigungen begehen und auch seltener Gewaltopfererfahrungen berichten. Demgegenüber sind der Ladendiebstahl und das Gewaltverhalten in der Gemeinschaft etwas weiter verbreitet als in Deutschland. Der höhere Anteil an Gewalttätern überrascht nicht, wenn folgende Befunde zu den Bedingungsfaktoren berücksichtigt werden: Die Jugendlichen der Gemeinschaft stimmen gewalthaltigen Männlichkeitskonzepten deutlich stärker zu als die Jugendlichen in Deutschland. Zudem sind die Jugendlichen hier häufiger risikoaffin eingestellt. Beide Persönlichkeitseigenschaften stehen in einem engen Zusammenhang mit dem Gewaltverhalten. Die Jugendlichen der Gemeinschaft sind stärker als die Jugendlichen in Deutschland mit delinquenten Gleichaltrigen vernetzt. Der Kontakt zu delinquenten Peers erhöht wie kein anderer Faktor das Risiko, selbst zum Gewalttäter zu werden. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Höherbelastungen der Jugendlichen der Deutschsprachigen Gemeinschaft stellt sich die Frage, warum die Abstände im Gewaltverhalten zu den Jugendlichen aus Deutschland nicht weit höher ausfallen, als wie dies berichtet wurde. Mindestens werden zwei Antworten auf diese Frage gegeben: Erstens kommen vor allem die männlichen Jugendlichen der Gemeinschaft seltener mit Computerspielen in Kontakt, die als gewalthaltig einzustufen sind (Ego-Shooter, Kampfspiele). Gerade das häufige Spielen dieser Spiele steht mit dem eigenen Gewaltverhalten in Beziehung. Zweitens schwänzen die Jugendlichen der Gemeinschaft seltener die Schule. Das Schulschwänzen wiederum ist ein wichtiger Prädiktor des Gewaltverhaltens. Es wird hervorgehoben, dass die Jugendlichen der Gemeinschaft seltener als die Jugendlichen aus Deutschland Alkohol trinken. Der Alkoholkonsum reduziert das Gewaltverhalten, wobei der Zusammenhang in der Gemeinschaft unter Kontrolle von Drittfaktoren nicht mehr als signifikant ausgewiesen wird. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/3
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