Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Pfaff, Holger; Ernstmann, Nicole; Driller, Elke; Jung, Julia; Karbach, Ute; Kowalski, Christoph; Nitzsche, Anika; Ommen, Oliver |
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Titel | Elemente einer Theorie der sozialen Gesundheit. Gefälligkeitsübersetzung: Elements of a theory of social health. |
Quelle | Aus: Schott, Thomas (Hrsg.): Die Gesellschaft und ihre Gesundheit. 20 Jahre Public Health in Deutschland; Bilanz und Ausblick einer Wissenschaft. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2011) S. 39-68
PDF als Volltext |
Reihe | Gesundheit und Gesellschaft |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-17581-2 |
DOI | 10.1007/978-3-531-92790-9_2 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Soziale Ungleichheit; Soziales System; Krankheit; Mensch; Gesundheit; Gesundheitserziehung; Gesundheitspolitik; Gesundheitsverhalten; Gesundheitsvorsorge; Gesundheitswesen; Gesundheitswissenschaften; Sozialpolitik; Sozialstaat; Sozialkapital; Soziologie; Gesundheitsversorgung; Netzwerk; Organisation; Theorie; Individuum |
Abstract | Der Beitrag stellt einige Elemente einer möglichen Theorie der sozialen Gesundheit vor. Die zentrale Grundannahme dieses Theorieansatzes ist, dass Gesundheit das Ergebnis individueller und kollektiver Ressourcenakkumulation und -krisen ist. Grundlage der Ressourcenakkumulation ist ein gelingender Ressourcenaustausch zwischen Mensch und Gesellschaft, durch den beide Parteien an Ressourcen gewinnen. Krankheit dagegen wird als Ergebnis von Ressourcenkrisen betrachtet. Im ersten Schritt werden zunächst einige Grundelemente eines umfassenden Modells der sozialen Gesundheit dargestellt. Um zu verstehen, wie das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Individuum gestaltet ist und wie sich dieses auf die Gesundheit des Einzelnen auswirkt, wird hier beschrieben, was den Menschen ausmacht und was soziale Systeme wie Gesellschaft, Organisationen, Gruppen und Interaktionssysteme kennzeichnet. Im zweiten Schritt wird schließlich das Konzept der Ressourcenspirale präsentiert, das den Ressourcenaustausch zwischen Mensch und Sozialsystem in den Mittelpunkt stellt. Dieser Austausch kann dazu führen, dass sowohl der Mensch als auch das Sozialsystem vom Austausch profitieren und ihren Ressourcenbestand ausweiten. Dabei wird zwischen der Aufwärts- und der Abwärtsspirale unterschieden: Durch die aufwärtsgerichtete Ressourcenspirale wird Gesundheit aufrechterhalten, gesichert und gefördert. Die abwärtsgerichtete Ressourcenspirale hingegen erhöht die Krankheitsanfälligkeit. Als Schutz vor der gesundheitsgefährdenden Abwärtsspirale wird ferner die Rolle der Sozial- und Gesundheitspolitik moderner Gesellschaften in seinen Grundzügen vorgestellt. (ICG2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |