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Autor/inRuf, Werner
TitelIdentität durch antikolonialen Befreiungskampf.
Algerien.
Gefälligkeitsübersetzung: Identity through an anti-colonial liberation struggle. Algeria.
QuelleAus: Robert, Rüdiger (Hrsg.): Kollektive Identitäten im Nahen und Mittleren Osten. Studien zum Verhältnis von Staat und Religion. Münster: Waxmann (2010) S. 135-152
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8309-2394-7
SchlagwörterIdeologie; Soziale Ungleichheit; Identität; Identitätsbildung; Kolonialismus; Politische Geschichte; Bürgerkrieg; Entwicklungsland; Patriotismus; Rechtsstellung; Widerstandsbewegung; Islam; Religion; Agrarmarkt; Deindustrialisierung; Sprachpädagogik; Afrika; Algerien; Arabische Staaten; Frankofones Afrika; Frankreich; Naher Osten; Nordafrika
AbstractDer Beitrag zur Konstruktion nationaler Identität in den Staaten des Nahen und Mittleren Ostens befasst sich mit den Konfliktsituationen und Umbruchserfahrungen in Algerien, die überhaupt erst zur Entstehung nationalstaatlich-partikularistischer Identität geführt haben. Dabei gliedern sich die Ausführungen in folgende Punkte: (1) die koloniale Landnahme Frankreichs im 19. Jahrhundert, (2) die Rechtstellung der einheimischen Bevölkerung durch das 'statut musulma', (3) der Wandel des Bildungswesens, (4) Agrarkolonisation und Deindustrialisierung, (5) der algerische Nationalismus (islamische Religion, arabische Sprache, Patriotismus), (6) Religion, Staat und Nation im unabhängigen Algerien sowie (7) der algerische Bürgerkrieg und die Folge. Im Ergebnis erscheint die unvollendet gebliebene nationalstaatlich-partikularistische Identitätskonstruktion Algeriens in Folge eines geradezu tragischen Prozesses. Die Bildung einer nationalen algerischen Identität in Form einer bottom-up-Bewegung ist die Reaktion auf eine Kolonisation, die gekennzeichnet ist durch äußerste Brutalität gegenüber der einheimischen Bevölkerung. Die Eingliederung des Landes in die globale kapitalistische Ökonomie aber bewirkt nach dem erfolgreichen antikolonialen Befreiungskampf eine Spaltung der Gesellschaft in eine dünne Schicht von Modernisierungsgewinnern, die die Kerninhalte des identitären Projekts nutzen und stärken, um die Massen formal zufrieden zu stellen. Der Elan und die Begeisterung, die die algerische Gesellschaft nach dem Ende des Kolonialkrieges mit seinen fürchterlichen Erfahrungen geeint hat, sind nach Ansicht des Autors verschwunden. (ICG2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/3
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