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Sonst. PersonenMattern, Jens (Hrsg.); Oesterle, Günter (Hrsg.)
TitelAbgrund der Erinnerung.
Kulturelle Identität zwischen Gedächtnis und Gegen-Gedächtnis.
Gefälligkeitsübersetzung: Darkest depths of reminiscence. Cultural identity between memory and counter-memory.
QuelleBerlin: Vorwerk 8 (2010), 187 S.Verfügbarkeit 
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-930916-69-6
SchlagwörterKultur; Denken; Erinnerung; Gedächtnis; Anamnese; Lernen; Sprache; Gott; Judentum; Mystik; Predigt; Rabbiner; Theologie; Historische Analyse; Theorie; Priester; Heidegger, Martin; Lyotard, Jean-François
Abstract"Die Frage der 'kulturellen Identität' ist von großer Aktualität. Dieser Band beleuchtet die Frage, ob im einheitsstiftenden 'kulturellen Gedächtnis' nicht 'Gegengedächtnisse' flottieren, die auf das Andere der Kultur selbst verweisen. 'Gedächtnis' und 'Erinnerung' sind im vergangenen Jahrzehnt zu zentralen Begriffen der Kulturwissenschaften geworden. Besondere Bedeutung kam dabei dem Begriff des 'Kulturellen Gedächtnisses' (Jan Assmann) zu. Gegen die dem 'Kulturellen Gedächtnis' implizite Tendenz zu Einheit und Konsens wendet sich die Rede von pluralen 'Erinnerungskulturen', die die stets schon interkulturellen Erinnerungsprozesse innerhalb des kulturellen Gedächtnisses anzuerkennen sucht. Über diese Pluralisierung und Dynamisierung hinaus stellt sich jedoch die Frage, ob Gedächtnis und Erinnerung ganz in der - wie immer pluralisiert gedachten - Kultur aufgehen. Steht unsere kulturelle Identität nicht per se zwischen stabilisierenden und einheitsstiftenden kulturellen Erinnerungen einerseits und - zumeist verdrängten - Gegen-Erinnerungen andererseits, die jene sprengen? Wie lässt sich ein Gedächtnis denken, das eine grundsätzlich subversive Bedeutung hinsichtlich des Kulturellen hat? Der von Foucault aufgenommene Begriff des 'Gegen-Gedächtnisses' soll hier eine solche Subversion des 'Kulturellen Gedächtnisses' indizieren, von der her sich die identitätstragende Bedeutung von Gedächtnis und Erinnerung in einen Abgrund ohne Halt kehrt: Das 'Gegen-Gedächtnis' durchbräche hier die 'Erinnerungskulturen' in Richtung auf das Andere der Kultur selbst. Die Beiträge von Moshe Zimmermann, Gabriel Motzkin, Claude Stuczynski, Bernhard Greiner, Jeffrey Barash u.a. untersuchen die Spannung von Gedächtnis und Gegen-Gedächtnis, der kulturelle Identitäten auf der personalen und kollektiven Ebene unterliegen. Neben Auseinandersetzungen mit Paulus, Kleist, Schmitt und Metz spielen vor allem Aspekte des jüdischen Gedächtnisses ein Rolle: von der rabbinischen Gedächtnisreflexion über die Konstruktion von Gedächtnis bei marranischen Juden bis hin zur Erinnerung an Judenfeindschaft und Antisemitismus." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Jens Mattem: Einleitung (9-21); Joseph E. David: Die Memorisierung von Gottes Gesetz; Zur Anatomie der Erinnerung als Problem jüdisch-christlicher Polemik (22-36); Elke Morlok: Erinnerungsarchitektur in der Kabbala; Rabbi Joseph Gikatillas Modell integrativer Hermeneutik (37-50); Claude B. Stuczynski: Zur Instrumentalisierung von Erinnerung: Die Konstruktion der Marranen-Identität Eine Neueinschätzung (51-66); Hanswalter Stäubli: Braucht das Christentum eine jüdische Erinnerungskultur? Erinnerung an Paulus aus Freudscher Sicht (67-92); Barbara U. Meyer: Die Wiederentdeckung der Anamnese in der christlichen Theologie: Von der Erinnerung des Eigenen und des Anderen Leid (93-108); Jakob Hessing: Nachtigall und Rose; Heinrich Heines Metaphern der Erinnerung (109-118); Bernhard Greiner: Über die allmähliche Verfertigung der Erinnerung: Erinnerungs-Rede im Horizont der Sprachreflexion Kleists (119-136); Günter Oesterle: Abgründige Erinnerungen? Drei Konzepte: Cicero - Augustin - Lyotard (137-146): Jens Mauern: Das Gedächtnis des Seins; Anamnetische Existenz und ontologische Revolution bei Martin Heidegger (147-164); Gabriel Motzkin: Zwischen Bestand und Verlust von Erinnerung Zur systematischen Differenzierung von individuellem und kollektivem Gedächtnis (165-175); Jeffrey A. Barash: Der Abgrund der Erinnerung: Kollektives Gedächtnis zwischen persönlicher Erfahrung und historischer Repräsentation (176-184).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/2
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