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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inBeck, Ulrich
TitelWelche Universität wollen wir?
Gefälligkeitsübersetzung: What university do we want?
QuelleAus: Horst, Johanna-Charlotte (Hrsg.): Was passiert? Stellungnahmen zur Lage der Universitäten. Zürich: Diaphanes (2010) S. 103-108Verfügbarkeit 
ReiheUnbedingte Universitäten
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterBildungsideal; Bildungspolitik; Bildungsreform; Neoliberalismus; Weltgesellschaft; Markt; Ökonomisierung; Hochschulpolitik; Hochschule; Effizienz; Neuordnung
AbstractWer die Universität nach Marktprinzipien reformiert, beruft sich darauf, die Privilegienuniversität abzuschaffen und das Prinzip "Mehr Chancen für alle" durchzusetzen. Es droht nach Meinung des Autors jedoch das Gegenteil: die Wiederkehr des Sozialdarwinismus unter dem Druck der Globalisierung. Dies macht paradoxerweise ausgerechnet Bildung - genauer: den Entzug von Bildung - zur Legitimation des Ausschlusses von Menschen aus der Gesellschaft. Eine sozial gerechte Bildungspolitik müsste daher der Devise folgen: Wer soziale Sicherheit abbaut, muss Bildung ausbauen. Ein weiterer Irrtum der gegenwärtigen neoliberalen Agenda liegt dem Autor zufolge darin, die Forderung nach Autonomie der Hochschulen mit Marktautonomie zu verwechseln. Dadurch wird die Möglichkeit verspielt, die Humboldt bereits am Beginn des 19. Jahrhunderts sah, nämlich Bildung und Forschung sowohl staatsfern als auch marktfern zu organisieren. "Humboldt 1" verfolgte einen nationalpädagogischen Zweck und die Universität wurde zur Geburtsstätte der nationalen Souveränität und der Nationalgesellschaft. "Humboldt 2" dagegen gründet auf einer "Declaration of Interdependence". Keine Nation - so lautet ihr Kernsatz - kann ihre Probleme alleine lösen, denn Weltprobleme schaffen transnationale Gemeinsamkeiten. Die Humboldt-2-Universität weist den Weg zu einer Humanität der gegenseitigen Abhängigkeiten - einer Humanität, für die das Ringen um die Würde des national konstruierten und ausgeschlossenen Anderen vielleicht den Stellenwert gewinnt, den der Klassenkampf im 19. Jahrhundert hatte. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/2
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