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Autor/inGertel, Jörg
TitelUrbane Nahrungskrise in Kairo - Gefährdung und Widerstand.
QuelleIn: Geographische Rundschau, 62 (2010) 12, S. 20-26Verfügbarkeit 
BeigabenIllustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0016-7460
SchlagwörterGetreideanbau; Nahrungsmangel; Nahrungsmittelversorgung; Stadt; Ernährungskrise; Hunger; Neoliberalismus; Agrarhandel; Agrarpreis; Kairo; Ägypten
AbstractBereits in den 1970er Jahren herrschten in Kairo Phasen von Nahrungsunsicherheit und Versorgungsengpässen aufgrund des Abbaus von Nahrungsmittelsubventionen. Im Jahr 2008 kam es zu Brotunruhen, diesmal unter den Bedingungen des Neoliberalismus. Der Autor diskutiert im vorliegenden Beitrag Ursachen und Ausgangslage dieser Nahrungskrise mit besonderem Blick auf die Versorgung mit Weizen. Der Verfasser argumentiert, dass die deregulative Wirtschaftspolitik auf nationaler und internationaler Ebene die neue Ernährungskrise verursacht hat, zumal immer mehr Menschen durch Subsistenzwirtschaft ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten können. Der bis heute andauernde Widerstand rekrutiert sich aus unterschiedlichen sozialen Lagern mit unterschiedlichen Interessenlagen. Solange nach Maßgabe des Autors keine internationalen Regulierungen und Haftungsprinzipien für transnational agierende Konzerne und Banken installiert werden, sind Ernährungskrisen wie die in Kairo vorprogrammiert.
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern)
Update2011/2
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