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Autor/inDahmer, Helmut
TitelDivergenzen.
Holocaust - Psychoanalyse - Utopia.
Gefälligkeitsübersetzung: Divergences. Holocaust - psychoanalysis - utopia.
QuelleMünster: Verl. Westfäl. Dampfboot (2009), 649 S.Verfügbarkeit 
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-89691-770-6
SchlagwörterGesellschaft; Erinnerung; Psychoanalyse; Psychologie; Anamnese; Judenverfolgung; Medizin; Therapie; Utopie; Antisemitismus; Kapitalismus; Nachfolgestaat; Nachsozialistische Gesellschaft; Neonazismus; Studentenbewegung; Kritik; Oktoberrevolution; Arzt; Freud, Sigmund; Stalin, Jossif Wissarionowitsch; Deutschland; Russland; Sowjetunion
Abstract"Die in diesem Band vereinigten Aufsätze und Abhandlungen gelten vor allem drei Problemen: den Nachwirkungen des 'Holocaust' (dem Antisemitismus und der Xenophobie), dem Niedergang der organisierten Psychoanalyse (und dem ungenutzten Potential der Freudschen Aufklärung), der sozialistischen Utopie und der 'entgleisten' russischen Revolution. Die Texte beziehen sich auf Verhältnisse, die - bei aller Veränderung - doch im Bann einer Vergangenheit stehen, die das Kollektiv nicht wahrhaben will und die ihm daher noch immer nicht zu einer Erfahrung wurde. Die Mehrheit der Deutschen wollte nach 1945 keine Geschichte mehr haben; darum sitzt ihnen die Geschichte im Nacken. Die 'Wiederholungs-Täter', die im wiedervereinigten Deutschland der neunziger Jahre den Pogrom gegen 'Fremde' wieder einbürgerten, wussten nicht, was sie taten. Und ebenso wenig verstand die noch immer ethnozentrisch orientierte Mehrheit, als deren 'Delegierte' die Neonazis der jüngeren Generation auftraten, was da agiert wurde. Noch immer ist sie ratlos, wie sie dem erneuerten alten Unheil entgegentreten soll. Die Aufsätze und Stellungnahmen des zweiten Teils gelten dem Verfall der Freudschen Aufklärung, den nicht ihre Verächter und Verfolger, sondern die psychoanalytischen Ärzte verschuldet haben, die aus der Psychoanalyse eine Psychotechnik machten. Aus Furcht haben sie das Licht, in dessen Schein die bestehenden Verhältnisse der Sozietät und der Seele sich als ebenso nichtswürdig wie transitorisch ausnehmen, unter den Scheffel gestellt. In den Zünften der Ärzte und Psychologen wird eine Therapie tradiert, die nach ihren gesellschaftlichen Voraussetzungen und Funktionen nicht mehr fragt. So hat die Kultur des Vergessens auch die Psychologie eingeholt, die ganz auf Anamnesis setzte. Im dritten Teil geht es zum einen um die Suche nach einem ganz anderen Leben, zum anderen um den möglichen Übergang der gegenwärtigen Gesellschaft in eine negative Utopie, zum dritten um die Verkennung ihres (nach sieben Jahrzehnten zusammengebrochenen) zeitweiligen Widerparts, der Stalinschen Despotie und der ihr folgenden bürokratischen Diktaturen, als der einzig denkbaren Alternative zur kapitalistischen Weltwirtschaft." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/1
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