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Autor/inKaufmann, Jean-Claude
Sonst. PersonenBeck, Anke (Übers.)
TitelWenn ICH ein anderer ist.
Gefälligkeitsübersetzung: When I is another.
QuelleKonstanz: UVK Verl.-Ges. (2010), 239 S.Verfügbarkeit 
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Rezension
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-86764-207-1
SchlagwörterSinn; Methode; Anomie; Grounded Theory; Soziale Anerkennung; Identifikation; Identität; Identitätsbildung; Kognitive Dissonanz; Vertrauen; Planung; Moderne; Dynamik; Information; Durkheim, David Emile
AbstractDer Verfasser geht davon aus, dass in der Gegenwart das Ich nicht mehr diese - von einem einzigartigen, beständigen Denken gesteuerte - homogene Einheit ist, die für uns alle so beruhigend und für die Behörden so bequem ist. Ganz im Gegenteil: Ich ist in tausend innere Gegensätze gespalten, deren Wandel nur schwer zu erfassen ist. Die Studie ist dieser Dynamik gewidmet. Der Verfasser geht der Frage nach, warum und wie wir uns verändern. Der Fokus richtet sich auf den sehr präzisen Moment der Identitätswende und der biografischen Veränderung, selbst wenn diese winzig klein oder lächerlich erscheinen. Die zentrale These der Studie ist, dass das Individuum ganz und gar keine stabile, homogene Einheit ist, sondern, im Gegenteil, in einem ständigen Wandel begriffen. Dieser innere Wandel hängt aber mit einem Spiel äußerer Kräfte zusammen, die das Individuum in Spannung versetzen. Wir sind nichts ohne die Institutionen, die uns tragen, und die Kontexte, die uns umgeben. Die Untersuchung der Kontexte ist daher entscheidend für das Verständnis der Umschwünge des Denkens. Aus diesem Grund muss man das Labor verlassen und die Untersuchung auf dem konkreten Feld des Alltagslebens führen. Die Menschen anschauen, wie sie sind, dort, wo sie leben. Es wird argumentiert, dass biografische Veränderungen der Spaltung entspringen. Indem es sich anders vorstellt, erzeugt Ich Diskrepanzen mit der unvermeidlich erscheinenden Sozialisation. Wenn das Leben aufgrund eines äußeren Ereignisses eine neue Wendung nimmt, vollzieht die Vorstellung die Veränderung nach und beschleunigt sie. Die beiden Arten von Erzählungen und Haltungen veranschaulichen dies sehr schön. Diejenigen, die versuchen, sich auf ein hypothetisches ewiges Ich zu berufen und die Veränderung zu leugnen, klammern sich an der von dem Ereignis erschütterten verbleibenden Sozialisation fest. Diejenigen dagegen, die einen Aufbruch wagen möchten, stellen sich neue Identifikationsstützen vor und beginnen von diesen Ideen aus, das Soziale zu bearbeiten, um die Wandlung organisiert herbeizuführen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/4
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