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Autor/inKritidis, Gregor
TitelFormierte Gesellschaft eindimensionaler Menschen.
Zur linkssozialistischen Vorgeschichte der 68er-Bewegung.
Gefälligkeitsübersetzung: Formed society of one-dimensional people. The early left-wing socialist history of the 1968 movement.
QuelleAus: Hawel, Marcus (Hrsg.): Politische Protestbewegungen. Probleme und Perspektiven nach 1968. Hannover: Offizin Verl. (2009) S. 12-26Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterAnpassung; Geschichte (Histor); Außerparlamentarische Opposition; Gesellschaftsbild; Godesberger Programm; Politische Opposition; Protest; Soziale Bewegung; Sozialismus; Studentenbewegung; Organisation; Kommunistische Partei
AbstractSeit dem Godesberger Parteitag der SPD 1959 und der Bundestagsrede Herbert Wehners 1960, mit der die SPD vollständig auf den außenpolitischen Kurs der Bundesregierung eingeschwenkt war, gab es im Parlament praktisch keine Opposition mehr. Die von Ludwig Erhard propagierte Konzeption einer "formierten Gesellschaft" blieb öffentlich weitgehend unwidersprochen, und dort, wo sich grundsätzliche Kritik äußerte, blieb diese weitgehend folgenlos. Es herrschte Vollbeschäftigung und Arbeitskräftemangel, das Streikniveau erreichte Anfang der 1960er Jahre einen Tiefpunkt. Die Gewerkschaften befanden sich nach der Niederlage im Kampf um die Wiederbewaffnung in einer dauerhaften Krise. So schwach die Opposition zunächst auch scheinen mochte: sie bildete den Vorboten einer breiten Infragestellung des restaurativen, antikommunistischen Nachkriegskonsens. Das rigorose und zuweilen auch selbst außerhalb der formalen Legalität sich vollziehende Vorgehen gegen oppositionelle Stimmen wurde immer wieder damit gerechtfertigt, Kritiker staatlicher Politik würden bewusst oder unbewusst dem Ostblock in die Hände spielen. Der "Kalte Krieg" richtete sich auch und vor allem gegen die Opposition und die Vertreter abweichender Positionen innerhalb der Blöcke selbst. Im Westen diente der Vorwurf des Kommunismus als Totschlag-Argument gegen jede kritische Äußerung. Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) avancierte zu einer zentralen Schaltstelle, in der sich die linke Intelligenz sammelte. Die ältere Generation sozialistischer Aktivisten unterstütze diese Orientierungsprozesse. Die politische Linie der SPD, die sich mit ihrem 1959 in Bad Godesberg verabschiedeten Programm von den Resten gesellschaftskritischen Denkens verabschiedete, wurde vom SDS zunehmend in Frage gestellt. Es entwickelte sich ein Dauerkonflikt mit dem Parteivorstand, der sich immer mehr zuspitzte. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/4
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