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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inBerglein, Johanna
TitelAnorektale Fehlbildung: Von der Schwierigkeit darüber zu reden - Ergebnisse einer qualitativen Studie.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 59 (2010) 1, S. 22-37Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034; 2196-8225
DOI10.13109/prkk.2010.59.1.22
SchlagwörterBewältigung; Enuresis; Kommunikation; Jugend; Kindheit; Kind; Krankheit; Enkopresis; Erbkrankheit; Entwicklung; Geheimhaltung; Körperliche Entstellung; Jugendlicher
AbstractErgebnisse einer qualitativen Studie mit Personen, die an einer anorektalen Fehlbildung leiden, werden dargestellt. Anorektale Fehlbildungen führen zu lebenslangen Beeinträchtigungen, weshalb Betroffene Wege finden müssen, ihre Einschränkung anderen Menschen verständlich zu machen. Inkontinenz, regelmäßige Einläufe, genitale Rekonstruktionsoperationen, Katheterisieren und Narben sind nur einige der üblichen Einschränkungen, mit denen Betroffene leben müssen. Intime Behinderungen wie anorektale Fehlbildungen verursachen Gefühle von Scham und Peinlichkeit, da sie ein gesellschaftliches Tabu darstellen. Erfahrungen von Ablehnung oder die Angst davor veranlassen die Betroffenen, ihre Behinderung zu verheimlichen. In einer qualitativen Studie sprachen vier betroffene Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 20 Jahren über den Einfluss dieser Behinderung auf ihr Leben. In Schulalter und früher Adoleszenz begannen alle Befragten, ihre Einschränkung zu verheimlichen. In einem schwierigen Prozess, geprägt von der Angst in ihrem Anderssein entdeckt und abgelehnt zu werden, fanden alle Befragten Wege, sich anzuvertrauen. Sie beschrieben, dass sie ihre Einschränkung stufenweise und nur ausgewählten Personen offenbarten. Vertrauen war die wichtigste Voraussetzung für Offenbarung - sowohl Vertrauen in die Verschwiegenheit des Gegenübers, als auch Vertrauen, dass das Gegenüber Verständnis für die Behinderung aufbringen kann. Familie, Freunde, und gleichaltrige Betroffene können eine große Unterstützung in diesem Prozess sein. Die individuelle Akzeptanz der eigenen Behinderung wird als eine wichtige Voraussetzung in dem Prozess gesehen, sich seiner Umwelt zu offenbaren. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2010/3
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