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Autor/inn/en | Gerhards, Jürgen; Lengfeld, Holger |
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Titel | Europäisierte Chancengleichheit? Einstellungen zur Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts für EU-Ausländer. Paralleltitel: Equal opportunities - Europe wide? Attitudes towards open access to the German labor market for citizens from other European countries. |
Quelle | In: Berliner Journal für Soziologie, 19 (2009) 4, S. 627-652Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0863-1808; 1862-2593 |
DOI | 10.1007/s11609-009-0111-2 |
Schlagwörter | Chancengleichheit; Sozialer Konflikt; Europäische Integration; Freizügigkeit; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktpolitik; Europäische Union; Ausländer |
Abstract | "Die Europäische Union hat die Idee einer nationalstaatlich begrenzten Gleichheit der Bürger durch die Idee einer europäischen Gleichheit aller Marktbürger ersetzt: Alle Bürger der EU können in jedem Land der EU arbeiten. Auf der Basis einer Auswertung einer 2006 in Deutschland durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsbefragung geht der Beitrag der Frage nach, ob und in welchem Maße die Idee des gleichen Zugangs zu den nationalen Arbeitsmärkten von den Bürgerinnen und Bürgern geteilt wird. Unsere deskriptiven Befunde zeigen, dass die Europäisierung der Arbeitsmärkte bei den meisten Bürgerinnen und Bürgern der Bundesrepublik eine hohe Zustimmung findet, auch wenn die Zustimmung je nach nationaler Herkunft und Qualifikationsgrad eines ausländischen EU-Arbeitnehmers schwankt. Die aggregierten Befunde können aber mögliche sozialstrukturelle Spaltungslinien verdecken, die sich durch die Bevölkerung ziehen. Der Artikel untersucht deshalb, ob sich je nach Interessenlage und sozialstruktureller Position der Befragten unterschiedliche Einstellungen zur Idee der Europäisierung der Arbeitsmärkte ergeben. Die Kausalanalysen zeigen, dass die arbeitsmarktbezogenen Personenmerkmale insgesamt keine stark politisierbaren Konfliktlinien erwarten lassen, weil ihr Einfluss auf die Einstellung zur europäisierten Gleichheitsidee nicht existent bzw. sehr gering ist." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; deskriptive Studie; empirisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2006 bis 2006. (Autorenreferat, IAB-Doku). "The European Union has replaced the idea of nationally bounded equality by an idea in which all citizens of Europe are regarded as equals, who can therefore move, and work in any EU member state. The article gives an analysis of the extent to which citizens of Germany support the idea of open access to the German labor market for all Europeans. The empirical basis for the analysis is a representative survey conducted in Germany in 2006. The descriptive findings show that the majority accepts the idea that European foreigners should have equal access to the German labor market, although the support rate varies with the country of origin and the level of qualification of a foreign employee. As the high support rate on the aggregate level might conceal cleavages between supporters and opponents, we have tested whether social structural characteristics and the respondent's interest have an impact on his attitudes towards a Europeanized labor market. The results show that this is only slightly the case. Hence, one can expect that the opening up of the borders of the national labor market will not lead to political conflicts." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; deskriptive Studie; empirisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2006 bis 2006. (author's abstract, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2010/3 |