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Autor/inn/enPfeiffer, Christian; Mößle, Thomas; Rehbein, Florian; Kleimann, Matthias
TitelMedienkonsum, Schulleistungen und Jugendgewalt.
Gefälligkeitsübersetzung: Media consumption, academic achievements and juvenile violence.
QuelleAus: Lösel, Friedrich (Hrsg.): Kriminologie und wissensbasierte Kriminalpolitik. Entwicklungs- und Evaluationsforschung. Mönchengladbach: Forum Verl. Godesberg (2007) S. 609-632Verfügbarkeit 
ReiheNeue Kriminologische Schriftenreihe. 110
BeigabenAbbildungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-936999-33-4
SchlagwörterAggression; Gewalt; Fernsehen; Medien; Schulleistung; Differenzierung; Computerspiel; Geschlecht; Männlichkeit; Konsum; Geschlechtsspezifik; Gewaltbereitschaft; Konferenzschrift; Regionaler Faktor; Jugendlicher
AbstractDie Verfasser berichten anhand von Ergebnissen der Schülerbefragung 2005 des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen über die Rolle der Medien im Leben von Schülerinnen und Schülern der vierten Grundschulklasse und zeigen am Beispiel der befragten Neuntklässler auf, wie die Nutzung besonders gewalthaltiger Mediengenres mit Gewaltbereitschaft und stereotypen Vorstellungen über Männlichkeit zusammenhängt. Je mehr Zeit die befragten Kinder vor dem Fernseher oder der Spielkonsole verbringen, so die These, desto schlechter sind ihre Schulleistungen. Besonders negative Auswirkungen hat dabei der eigene Fernseher im Kinderzimmer. Kinder der vierten Klasse mit einem eigenen Fernseher im Zimmer haben deutlich schlechtere Schulnoten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachkunde. Der gleiche Zusammenhang lässt sich beobachten, wenn man die Kinder in Gruppen von Vielsehern, Normalsehern und Wenigsehern bzw. Wenigspielern und Vielspielern aufteilt: Schülerinnen und Schüler mit sehr hohen Mediennutzungszeiten schneiden deutlich schlechter in der Schule ab als ihre Altersgenossen mit geringerer Medienzeit. Der Geschlechterunterschied in der Medienausstattung (Fernseher, Spielkonsolen und Computer finden sich deutlich häufiger in Jungenzimmern) hat eine interessante Analogie: 41 % der 10-jährigen Mädchen, aber nur 34 % der 10-jährigen Jungen erhielten am Ende der vierten Klasse eine Schulempfehlung für das Gymnasium. Mediengewalt kann, so die Autoren, aggressiv machen. Besonders gefährdet erscheinen hier Jugendliche und vor allem Kinder. So zeichneten sich die neben den Viertklässlern ebenfalls befragten Neuntklässler, die angaben, häufig Kampfspiele zu spielen, durch eine höhere Gewaltbereitschaft aus. Genau diese Jugendlichen stimmen auch verstärkt Aussagen zu, die männliche Gewalt befürworten. Geht man von der handlungsleitenden Funktion sozialer Normen aus, liegt die Vermutung nahe, dass Jugendliche, die ein solches Bild von Männlichkeit in sich tragen, auch zur realen Umsetzung dieses Bildes neigen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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