Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Troschke, Jürgen von |
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Titel | Arztrolle. Gefälligkeitsübersetzung: The role of physicians. |
Quelle | Aus: Strauß, Bernhard (Hrsg.): Lehrbuch medizinische Psychologie und medizinische Soziologie. Göttingen: Verl. f. Psychologie Hogrefe (2004) S. 327-333 |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8017-1032-7 |
Schlagwörter | Burnout-Syndrom; Motiv (Psy); Psychoanalyse; Sozialpsychologie; Zufriedenheit; Soziale Rolle; Krankheit; Arztpraxis; Krankenversicherung; Medizin; Studium; Studienwahl; Soziologie; Helfer; Theorie; Ärztekammer; Arzt; Patient; Student |
Abstract | Der Beitrag widmet sich der "Arztrolle". Zunächst wird auf das Rollenkonzept allgemein eingegangen, das im Theater wurzelt. Menschen in sozialen Bezügen übernehmen Rollen, über die sie identifizierbar werden. Der Artikel geht dann auf die Rolle des Arztes ein, die etwa mit der Forderung verbunden ist, uneigennützig und objektiv zu helfen. Es treten aber zum Beispiel "Intrarollenkonflikte" auf, etwa wenn bei einem gewünschten Schwangerschaftsabbruch der Arzt hin- und hergerissen ist zwischen seiner Verpflichtung, "Leben zu erhalten", andererseits aber auch der Patientin helfen und ihren Bedürfnissen gerecht werden zu wollen. Weitere Rollenkonflikte ergeben sich aus der ärztlichen Ethik (z. B. Sterbehilfe) oder dem Heilungswunsch, die aber mit gesetzlichen Regelungen oder Anordnungen der Krankenkasse konfligieren können. Der Arzt ist einerseits "Heiler", andererseits aber als Praxisinhaber auch "Unternehmer". Der Beitrag stellt Studienergebnisse dar, die die unterschiedlichen Motive der Berufswahl des Arztes beleuchten - aber auch eine steigende Unzufriedenheit der Ärzteschaft mit ihrem Beruf verdeutlichen. Diese kann sich aus einem Helferanspruch heraus sogar bis zu einem "Burn-Out-Syndrom" entwickeln. (ICB). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |