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Autor/inBeckenbach, Niels
TitelSi Non Flectere Superos... Das Dilemma des Intellektuellen am Beispiel der 1968er-Bewegung.
Gefälligkeitsübersetzung: Si Non Flectere Superos... the dilemma of the intellectual, using the 1968 movement as an example.
QuelleAus: Beilecke, Francois (Hrsg.): Der Intellektuelle und der Mandarin. Für Hans Manfred Bock. Kassel: Kassel Univ. Press (2005) S. 229-251Verfügbarkeit 
ReiheIntervalle. Schriften zur Kulturforschung. 8
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterIdeologie; Ideologiekritik; Gewalt; Generation; Autoritärer Staat; Utopie; Verantwortung; Macht; Nationalsozialismus; Politik; Politische Herrschaft; Politische Kultur; Politische Opposition; Soziale Bewegung; Terrorismus; Nachkriegszeit; Funktion (Struktur); Selbstverständnis; Akteur; Deutschland
AbstractEbenso wichtig wie eine Wertung der 1968er-Ereignisse erscheint heute, so der Verfasser, ein adäquates Verständnis für die mentalen Strukturen und Prozesse innerhalb der 1968er-Bewegung. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Rolle des Intellektuellen als charismatischer "Akteur" (Alain Touraine) in der politischen Kultur des "roten Jahrzehnts" (Gerd Koenen). Auch diejenigen, die die 1968er-Bewegung als positives Schwellenphänomen für die politische Kultur der Bundesrepublik werten, müssen der Tatsache einer latenten Gewalt in dieser Bewegung Rechnung tragen. Was in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre als anti-autoritäre Revolte und als Aufbruch in ein freieres und selbstbestimmteres Leben begann, trug nicht einmal ein halbes Jahrzehnt später bereits die Merkmale des politischen Scheiterns: Fraktionierung und Dogmatismus, Derealisierung und Größenwahn. Vor allem aber zog sich von der Brandstiftung der Gruppe um Andreas Baader und Gudrun Ensslin im April 1968 bis zu den suizidalen Aktionen in der Nacht vom 17./18. Oktober 1977 und von dort noch anderthalb Jahrzehnte weiter eine Spur der mörderischen Gewalt durch die Bundesrepublik, deren Ursachen und Begleitumstände nicht zu trennen sind von der 1968er-Bewegung. Es wird der Frage nachgegangen, wie und wodurch dieser Umschlag vom Aufbruch in die destrudo geschehen konnte und welche Rolle dabei die 1968er-Intellektuellen als legitimierte Sprecher der Bewegung spielen. In dem zu Ende gedachten Nihilismus der RAF verkörperten, so die These, Andreas Baader und seine Mitverschworenen zugleich das antipodische Element der Utopie von 1968. Jeder von den ehemaligen Aktivisten der Bewegung trägt ein Stück Mitverantwortung an dieser destruktiven Infektion einer im Ansatz emanzipatorischen Idee. Es gehört zu den Paradoxien dieser Generation, dass dieses Verschwimmen der Gegensätze innerhalb der damaligen Bewegung bis heute nicht vollständig aufgeklärt ist. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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