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Autor/inMansury, Homaira
TitelJugendliche Kriminalitätsstrukturen in Liverpool?
Eine kultursoziologische Beobachtung.
Gefälligkeitsübersetzung: Adolescent criminality structures in Liverpool? A cultural sociology observation.
QuelleBerlin: Lit Verl. (2007), 177 S.Verfügbarkeit 
ReiheGesellschaft und Kommunikation. Soziologische Studien. 7
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-8258-1659-9
SchlagwörterForschungsmethode; Anomie; Subkultur; Abweichendes Verhalten; Autorität; Kommunikation; Jugend; Peer Group; Großstadt; Kriminalität; Kriminalpolitik; Glaube; Männlichkeit; Arbeitslosigkeit; Jugendgruppe; Geschlechtsspezifik; Kontrolle; Justiz; Merton, Robert Kling; Großbritannien
AbstractVor dem Hintergrund der Daten zu der Stadt Liverpool und der Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen zur Jugendkriminalität präsentiert die Verfasserin die Ergebnisse ihrer eigenen Untersuchung. Es wird argumentiert, dass ein Teil des Nachwuchses der Liverpooler Arbeiterklasse seine Tradition der Devianz, die auch zu kriminellen Handlungen führen kann, fortsetzt und sie an die nachfolgenden Generationen weitergibt. Dies lässt sich besser verstehen, wenn man die historischen wie auch die sozialen Umstände kennt. Dieses abweichende Verhalten einfach als verwerflich und niederträchtig zurückzuweisen, ohne sich näher mit seinen Ursachen auseinander zu setzen, wäre zu einfach. Vielmehr ist das gesamte gesellschaftliche System in diese Entwicklung eingebunden. Es gibt bestimmte Codizes, man erkennt sich untereinander und bleibt unter sich. Das klassenstrukturierte Denken ist zu stark, als dass sich grundsätzlich etwas an den gesellschaftlichen Umständen ändern könnte. Offensichtliche Risikofaktoren spielen eine entscheidende Rolle in der kriminellen Entwicklung eines Jugendlichen. Dazu gehören Familienkonflikte, ungenügende elterliche Aufsicht und Erziehung, schlechte Wohnkonditionen, niedriges Einkommen, Schulschwänzen und Schulausschluss (und daraus resultierende Frustration), das Leben in sozial benachteiligten Wohngebieten und nicht zuletzt die sogenannten "falschen Freunde". Das Gefühl, ernst genommen zu werden, fehlt bei vielen, was sie dazu veranlasst, vorschnell zu resignieren und - nach Ablenkung suchend und Regeln bewusst brechend - in den Tag hineinzuleben. Investoren, die von außerhalb in das Geschehen der Stadt eingreifen, richten ihre Aufmerksamkeit und Gelder in den kommerziellen Sektor. Nach außen hin wertet dies eine Stadt wie Liverpool auf, jedoch bleiben die Wohn- und Lebensbereiche der Mehrheit der Bevölkerung davon unberührt oder verschlechtern sich sogar in manchen Fällen. Die städtische und somit auch die soziale Entwicklung gehen in eine Richtung, die die jungen Bewohner aus den armen Wohngebieten nicht einschlagen können. Die Jugendlichen, deren Lebensumstände thematisiert worden sind, brauchen Anerkennung, die ihnen von der Mehrheitsgesellschaft meist verwehrt wird. Um mehr Selbstvertrauen und neuen Mut schöpfen zu können, ist besonders ein positives Vorbild wichtig, das den betroffenen Jugendlichen demonstriert, dass es auch gelingen kann, einen anderen Weg im Leben als eine kriminelle Karriere zu verfolgen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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