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Autor/inn/enBeer, Raphael; Bittlingmayer, Uwe H.
TitelDie normative Verwobenheit der Sozialisationsforschung.
Gefälligkeitsübersetzung: The normative interdependence of socialization research.
QuelleAus: Hurrelmann, Klaus (Hrsg.); Grundmann, Matthias (Hrsg.); Walper, Sabine (Hrsg.): Handbuch Sozialisationsforschung. 7. vollst. überarb. Aufl. Weinheim u.a.: Beltz (2008) S. 56-69Verfügbarkeit 
ReihePädagogik
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-407-83160-9; 978-3-407-83160-6
SchlagwörterForschung; Individualität; Enkulturation; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Sozialisationsdefizit; Sozialisationsforschung; Demokratie; Forschung; Partizipation; Sozialisation; Kritische Theorie; Individualismus; Wertorientierung; Individualität; Enkulturation; Ständestaat; Sozialisationsforschung; Normativität; Individualismus; Kritische Theorie; Demokratie; Partizipation; Ständestaat; Wertorientierung; Normativität; Strukturfunktionalismus; Durkheim, David Emile; Habermas, Jürgen
AbstractDer Artikel betont, dass Sozialisationstheorien auf normativen Annahmen beruhen, die nur selten explizit gemacht werden. Was aber soll unter "Sozialisation" verstanden werden? Eine "gelungene Sozialisation" bedeutet in einer ständischen Gesellschaft etwas anderes als in einer freiheitlichen Demokratie. Die ständische Gesellschaft hält es für angemessen, dass ein Arbeiter nur seine Arbeit macht, unter seines Gleichen bleibt und sich aus vielen Dingen heraushält. In der Demokratie wird hingegen die Einmischung und aktive Beteiligung am politischen Prozess grundsätzlich gewünscht. Der Beitrag führt aus, dass Sozialisation etwa als "Persönlichkeitsentwicklung" verstanden werden kann. Es wird auf Modelle von Durkheim und Parsons eingegangen, die eher eine Unterordnung unter kollektive Wertvorstellungen einforderten. Im Gegensatz dazu sah Habermas eine starke unabhängigere Persönlichkeit als wünschenswert an, die sich tatkräftig in gesellschaftliche Prozesse einmischt. Im Grunde wird mit dem Thema "Sozialisation" auch das Thema des Verhältnisses von Individualität und Gesellschaft abgehandelt. Der Beitrag erläutert, dass gelungene Sozialisation immer auch die Reproduktion einer Gesellschaft oder Gemeinschaft bedeutet, und fragt sodann, ob es denn jede Gesellschaft wert ist, reproduziert zu werden. Ob Sozialisation also als Individuierung oder Enkulturation verstanden wird, hängt auch von Wertvorstellungen ab, die explizit dargelegt werden sollten. Der Artikel geht dann noch auf den "Strukturfunktionalismus" und die "Kritische Theorie" ein. Sozialisationsforschung wird als untrennbar mit einer Gesellschaftstheorie verbunden betrachtet. Abschließend äußert der Beitrag die Forderung, dass Wertvorstellungen und Grundannahmen explizit diskutiert werden sollten - und dass Theorien, die den eigenen Annahmen nicht entsprechen, es nicht verdienen, sogleich diskreditiert zu werden. (ICB).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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