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Autor/inRippl, Susanne
TitelPolitische Sozialisation.
Gefälligkeitsübersetzung: Political socialization.
QuelleAus: Hurrelmann, Klaus (Hrsg.); Grundmann, Matthias (Hrsg.); Walper, Sabine (Hrsg.): Handbuch Sozialisationsforschung. 7. vollst. überarb. Aufl. Weinheim u.a.: Beltz (2008) S. 443-457Verfügbarkeit 
ReihePädagogik
BeigabenAbbildungen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-407-83160-9; 978-3-407-83160-6
SchlagwörterIdeologie; Soziale Anerkennung; Identität; Identitätsbildung; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Sozialisationsforschung; Sozialisationsinstanz; Adoleszenz; Familie; Eltern; Familienerziehung; Schule; Peer Group; Demokratie; Politik; Politische Bildung; Politische Einstellung; Soziale Schicht; Bundeswehr; Deutscher Gewerkschaftsbund
AbstractDer Beitrag beschäftigt sich mit der politischen Sozialisation junger Menschen. Die politische Sozialisation ist jedoch nur ein Teil allgemeiner Sozialisation. Die Forschung sieht die Adoleszenz als prägenden Zeitpunkt für die Entwicklung grundlegender politischer Auffassungen; psychoanalytische Theorien sehen jedoch frühkindliche Sozialisationserfahrungen ebenfalls als wichtig an. Denn politische Sozialisation beinhaltet nicht nur explizite politische Aussagen oder Theorien, sondern auch implizite Werthaltungen, die sich im alltäglichen Lebensvollzug herausbilden. Entsprechend wird Konzepten zur "Identitätsentwicklung" eine große Bedeutung zugeschrieben. Der Beitrag wendet sich dann wichtigen politischen Sozialisationsinstanzen zu: Familie, Schule, Peer-Group und Medien. Die Familie hat zunächst den stärksten Einfluss auf die politische Sozialisation des Nachwuchses; hier spielt auch das familiäre Lebensumfeld eine Rolle, aber auch das "Lernen am Modell". Eine große Mehrheit der Jugendlichen unterhält sich gelegentlich mit den Eltern über politische Themen; Jugendliche aus höheren Bildungsschichten mehr als solche aus "unteren" Schichten. In der Schule wird "Politik" in der Regel expliziter behandelt als in der Familie, da sie sogar als eigenes Schulfach berücksichtigt wird. Schule vermittelt Wissen über gesellschaftliche und politische Zusammenhänge und das Funktionieren der Demokratie - "Meinungen" und "Wertungen" des Lehrers bleiben aber in der Regel unausgesprochen. Die Peer-Group wird in der Adoleszenz zwar wichtiger, jedoch hat "Politik" in den letzten Jahrzehnten als Gesprächsthema der Adoleszenten eher an Bedeutung verloren. Die Medien schließlich sind allgemein eine wichtige Quelle der politischen Information, so auch für die Jugendlichen. Aber auch die Bundeswehr, die Gewerkschaften oder Jugendgruppen können einen Einfluss auf die Herausbildung politischer Meinungen haben. Der Beitrag geht durchgängig auch auf die politische Sozialisation jugendlicher Rechtsextremisten ein und erläutert Ausgangsbedingungen, die ein Abgleiten in den Rechtsextremismus begünstigen können. Aufgrund der recht guten soziologischen Forschungslage zum Rechtsextremismus kann ein Zusammenhang hergestellt werden zwischen familiären Interaktionserfahrungen der künftigen Rechtsextremisten und ihrer Neigung zur Gewaltausübung. Es wird davor gewarnt, dass die Wandlungen postmoderner Gesellschaften Jugendliche überfordern könnten - so dass Demokratie-feindliche populistische Lösungen den jungen Menschen verlockend erscheinen könnten. (ICB). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2008 bis 2008.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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