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Autor/inn/enAlthoff, Martina; Nijboer, Jan
TitelFußball, Spiel und Kampf.
Zur politischen Dimension des Hooliganismus.
Gefälligkeitsübersetzung: Soccer, the game and battle. The political dimension of hooliganism.
QuelleAus: Klein, Gabriele (Hrsg.); Meuser, Michael (Hrsg.): Ernste Spiele. Zur politischen Soziologie des Fußballs. Bielefeld: transcript Verl. (2008) S. 135-155Verfügbarkeit 
ReiheMaterialitäten. 6
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-89942-977-0
SchlagwörterSolidarität; Gemeinschaft; Subkultur; Gewalt; Identifikation; Verhalten; Spiel; Engagement; Feindbild; Politisches Handeln; Protest; Fußball; Sport; Gewaltbereitschaft; Fan; Freund; Jugendlicher
AbstractDer vorliegende Beitrag untersucht die Bedeutung der im Kontext von Fußballwettkämpfen praktizierten Gewalt hinsichtlich seiner politischen Dimension. Dabei wird eine neue Perspektive angewandt, die Hooliganismus als Form der Vergemeinschaftung begreift, bei der Gewalt eine Handlungsoption im Sinne von "voice" (Hirschman) darstellt. Zunächst wird kurz die politische Dimension von Hooligangewalt mit Bezug auf Extremismus, Nationalismus und Rassismus diskutiert. Dies führt zu der Frage, ob Hooligangewalt auch als Ausdruck öffentlichen Protests gegenüber den Autoritäten interpretiert werden kann. In der sich anschließenden Analyse werden unter Rückgriff auf Hirschmans theoretisches Konzept von exit, voice and loyality zwei mögliche Interpretationen vorgestellt: Der Einsatz physischer Gewalt im Kontext der Herstellung von Männlichkeit und Gewalthandeln als eine Form der Ausübung sozialer Kontrolle und Selbstjustiz. Die Ausführungen geben dem Gewalthandeln von Hooligans - das üblicherweise als verwerflich, negativ gezeichnet und kriminalisiert wird - eine andere Bedeutung. Die Gewaltaktivitäten als politisches Handeln im Sinne von "voice" zu begreifen bedeutet, dass diese nicht (nur) dysfunktional für die Gemeinschaft sind. Gewalttätiger Protest bedeutet nicht nur Anstrengung und Risiko für den Handelnden. "Voice" beruht auch oder gerade auf Loyalität mit der Gemeinschaft und zeigt ein Potential an Handlungswillen, um auf die Gemeinschaft und ihre Praktiken aktiv Einfluss zu nehmen. Das Gewalthandeln der Hooligans lässt sich so als Bestandteil von Vergemeinschaftungsprozessen interpretieren, da es auch die Möglichkeit der Veränderung vorsieht. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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