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Autor/inn/enMarschall, Peter; Zenz, Helmuth
TitelPsychophysiologische Befunde in der Schule und das Beschwerdebild von Kindern und Jugendlichen.
QuelleIn: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 9 (1989) 4, S. 305-320
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0720-4361; 1436-1957
SchlagwörterSchülerverhalten; Schulangst; Schulstress; Jugendlicher
AbstractDr. Peter Marschall und Prof. Dr. Helmuth Zenz, beide taetig im Psychosozialen Zentrum, Abteilung fuer Medizinische Psychologie der Universitaet Ulm, berichten hier von mehrjaehrigen Forschungen ueber schulische Einfluesse auf das Wohlbefinden bzw. ueber Koerperbeschwerden bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren. Gefoerdert wurden diese Untersuchungen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Bund-Laender-Kommission fuer Bildungsplanung und Forschungsfoerderung. Die Erhebungen wurden bei Schuelern eines Ganztagesgymnasiums, einer Hauptschule, einer Realschule und eines Regel-Gymnasiums durchgefuehrt. Insgesamt berichteten die Schuelerinnen und Schueler dieser Altersgruppe ueber weit mehr Koerperbeschwerden als junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren. Schuelerinnen und Schueler der Hauptschulen fuehlten sich am wenigsten, die der Realschulen am meisten belastet. Insbesondere die Maedchen berichteten ueber zahlreiche Koerperbeschwerden. Die Maedchen litten haeufiger als die Jungen unter Erschoepfung, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Magen- und Herzbeschwerden. Um den Zusammenhang zwischen koerperlichen Beschwerden und Leistungsaengsten einerseits und physiologischen Reaktionen andererseits aufzuhellen, wurden waehrend einer vollen Schulwoche bei Schuelern Biodaten mit elektronischen Aufzeichnungsgeraeten, die unauffaellig am Koerper getragen werden konnten, erhoben. Untersucht wurden dabei die Herztaetigkeit und die Muskelspannung im Nacken als besonders aussagefaehige koerperliche Reaktionen. Es zeigte sich, dass weder die Herztaetigkeit noch die Muskelspannung einer Tagesperiodik folgten, sondern durch schulische Leistungsanforderungen bestimmt sind. Die Muskelspannung war bei den aengstlichen Schuelern mit den vielen Beschwerden durchweg hoeher und zwar den ganzen Tag, als bei den Schuelern, die nur wenige Beschwerden hatten. Herztaetigkeit und Muskelspannung zeigten bei den Schuelern mit geringer Angst und geringen Koerperbeschwerden eine flexible Anpassung an auftretende Belastungen (z. B. in einer Testsituation). Hingegen war bei den anderen Schuelern eine relativ starre, nicht situationsangemessene Reaktion zu beobachten. Die Autoren sind der Ansicht, dass mangelndes koerperliches Wohlbefinden als ein koerperliches Defizit zu betrachten ist, dessen Beseitigung durchaus Bestandteil des Sportlehrplans sein koennte. Waehrend der Forschungsperiode ihres Schulprojekts haben sie im uebrigen mehrere verhaltenstherapeutische Trainings mit Schuelern durchgefuehrt, in denen die Schueler lernen sollten, mit Belastungen umzugehen.
Erfasst vonSekretariat der Kultusministerkonferenz, Bonn
Update1994_(CD)
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