Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Dzierzbicka, Agnieszka |
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Titel | Vereinbaren statt anordnen. Neoliberale Gouvernementalität macht Schule. |
Quelle | Wien: Löcker (2006), 282 S. Zugl.: Wien, Univ., Diss., 2005. |
Beigaben | Literaturangaben S. 266-282 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-85409-455-8; 978-3-85409-455-5 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Autonomie; Selbstbestimmung; Bildungssystem; Gesellschaftsphilosophie; Gesellschaftstheorie; Neoliberalismus; Regierung; Produktivität; Vertrag; Institution; Verwaltung; Österreich |
Abstract | Die Entstehung des institutionalisierten Erziehungs- und Bildungswesens lässt sich vor dem Hintergrund der modernen, liberalen Gouvernementalität beschreiben. Ebenso wie die Gouvernementalität, begriffen als eine Kunst, Menschen zu regieren, ist auch das moderne Erziehungs- und Bildungswesen seit geraumer Zeit bemerkenswerten Veränderungen ausgesetzt: Die Entlassung in die Autonomie ist nur eine der Chiffren, die die Reformen der letzten Jahrzehnte in der Bildungsverwaltung greifbar machte, aber eben nicht nur dort. Und so lautet die These des Buches, dass neoliberale Gouvernementalität gegenwärtig allerorts Schule macht. Sie macht Schule in Betrieben, in Krankenhäusern, beim Heer, in Gefängnissen und selbstverständlich im Bildungswesen. Wesentliches Kennzeichen dieser Schule ist die emphatische Berufung auf eine Vereinbarungskultur. "Auf gleicher Augenhöhe", dem Paradigma eines partnerschaftlichen Umgangs gehorchend, soll diese neue Kultur individuell wie institutionell für mehr Selbstbestimmung, gesellschaftliche Produktivität und schließlich mehr Demokratie sorgen. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2008/3 |